Neuer Präsident des Emmentalischen Schwingerverbands

«Schwingen gehört bei uns zur Familie»

Daniel Schüpbach aus Walkringen übernimmt das Präsidium des Emmentalischen Schwingerverbands. Der ehemalige Jungschwinger erinnert sich an Adrian Käser und erklärt, wie er den Verband in eine erfolgreiche Zukunft führen will.

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Daniel Schüpbach: «Wir haben einen Boom erlebt.» (Foto: Barbara Loosli)

Daniel Schüpbach (54) ist in Walkringen aufgewachsen, wo er auch wohnt. Er ist verheiratet, hat zwei Söhne. Schüpbach ist seit seiner Jugend Mitglied des Schwingklubs Zäziwil. Ende November wurde er zum neuen Präsidenten des Emmentalischen Schwingerverbands gewählt.

 

BERN-OST: Daniel Schüpbach, Sie selbst waren nie aktiver Schwinger?

Daniel Schüpbach: Nein, ich war Jungschwinger und habe mit 18 Jahren aufgehört. Ich absolvierte damals meine Lehre als Bäcker-Konditor. Wegen einer Knieverletzung entschied ich mich mit dem Schwingen aufzuhören.

 

Was bedeutet Ihnen Schwingen persönlich und wie sind Sie dazu gekommen?

Schwingen gehört bei uns zur Familie. Mein Onkel war der Schwinger Feller Hans, er nahm mich sowie meine Brüder und mein Cousin mit in den Schwingklub Zäziwil. Ich war damals etwa 10-jährig und schwang zusammen mit meinem Cousin Feller Samuel, der in den 90er Jahren zweifacher Eidgenosse wurde.

 

Wer hat Sie in Ihrer Schwingerlaufbahn am meisten geprägt?

Das ist natürlich Käser Adrian. Wir sind gleich alt. Zu erleben wie Käser Adrian als 18-jähriger Schwingerkönig wurde, war sehr eindrücklich. Wir haben als Jungschwinger oft gegeneinander gekämpft, danach verloren wir uns etwas aus den Augen. Als unsere Söhne mit dem Schwingen begannen, sahen wir uns wieder regelmässig auf den Schwingplätzen.

 

Welche Ziele möchten Sie als Präsident des Emmentalischen Schwingerverbandes erreichen?

Wir sind in einer guten Lage – mit Moser Michael und anderen jungen Schwingern in den eigenen Reihen mit grosser Zukunft. Aber grundsätzlich ist mein Ziel, den ESV erfolgreich in eine sichere Zukunft zu führen.

 

Sie waren Technischer Leiter Jungschwingen Emmental, wie gut ist der Nachwuchs aufgestellt?

Wir haben einen Boom erlebt durch die erfolgreichen Resultate unserer Schwinger. Das war gute Werbung für unseren Sport bei den Jungen. Es gab bei Zäziwil aber auch anderen Schwingklubs viel Zuwachs. Zudem haben wir mit Gäumann Jasmin auch noch die Schwingerkönigin bei uns. Bei den Trainingszusammenzügen in der Schwinghalle Langnau haben wir jetzt regelmässig zwischen 40 und 50 Jungschwinger und -schwingerinnen.

 

Was werden Sie beim Emmentalischen Schwingerverband als erstes anpacken?

Das Emmentalische Schwingfest in Oberdiessbach steht anfangs Mai vor der Tür, welches Priorität hat und uns als Verband sicher fordern wird. Der Vorverkauf ist gut angelaufen, es gab einen gewissen Run, aber es sind noch Tickets verfügbar.


Autor:in
Rolf Blaser, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 15.12.2025
Geändert: 15.12.2025
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