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Schwingklub Oberdiessbach: Vier Rücktritte und ein Rekord für das Emmental

An der Hauptversammlung des Schwingklubs Oberdiessbach gaben vier Schwinger den Rücktritt, ein fünfter ist Emmentalischer Rekordkranzer. Ausserdem wurde beschlossen, dass der Hallenschwinget auch dieses Jahr im Heimenschwander Exil stattfindet.

V.l.: Der zurücktretende Lukas Riesen aus Aeschau, der technische Leiter und Emmentaler Rekordkranzer Thomas Sempach aus Heimenschwand und Christian Kestenholz aus Wichtrach, der ebenfalls 2022 seinen Rücktritt gab. (Bild: Rolf Eicher)

Vergangenes Wochenende traf sich der Schwingklub Oberdiessbach zur Hauptversammlung. Der Klub schaut auf ein gutes Jahr zurück: Die Jungschwinger holten unter ihrem technischen Leiter Michael Moser insgesamt 21 Zweige. Mit fünf Zweigen am erfolgreichsten war der Lindener Fabian Zürcher.

 

Thomas Sempach mit Emmentaler Rekord

Für die Aktiven gab es im vergangenen Jahr sieben Kränze, darunter einen Eidgenössischen. Alle gingen an Thomas Sempach aus Heimenschwanden, der nun mit 114 Kränzen den Emmentaler Rekord hält und auch der einzige fünffache Emmentaler Eidgenosse ist.

 

Vier Schwinger traten im vergangenen Jahr zurück: Micha Galli aus Oberdiessbach, Lukas Riesen aus Aeschau, Ueli Dummermuth aus Heimenschwand und Christian Kestenholz aus Wichtrach (BERN-OST berichtete). Dummermuth und Kestenholz schwangen über zehn Jahre um die Kränze, zum Kranzgewinn fehlte ihnen allerdings mehrmals im entscheidenden Gang das Quäntchen Glück.

 

Hallenschwinget auch heuer in Heimenschwand

An der Versammlung wurde beschlossen, dass der Buebe- und Hallenschwinget Oberdiessbach auch dieses Jahr in der Reithalle Rohrimoos in Heimenschwand stattfindet. 2022 entschied sich der Klub für das Exil, weil dort mehr Platz ist und allfällige Corona-Schutzmassnahmen einfacher umzusetzen seien. Damals ging man von einer einmaligen Angelegenheit aus (BERN-OST berichtete).

 

Dass es nun auch dieses Jahr beim Standort Heimenschwand bleibe, liege an den guten Rückmeldungen, die man sowohl von den Schwingern wie auch von den Helfer:innen erhalten habe, sagt Klubpräsident Michael Scheuner auf Anfrage. "In Heimenschwand ist mehr Platz. Das bietet für die Schwinger mehr Sicherheit. Ausserdem ist der Auf- und Abbau dort in drei anstatt in fünf Tagen zu schaffen." Ob der Klub auch in den kommenden Jahren beim neuen Standort bleibe, sei aber noch offen.

 

Emmentalisches 2026 in Oberdiessbach

Was dafür schon klar ist: Mit Oberdiessbach wird auch 2026 die Region Bern-Ost Austragungsort des Emmentalischen Schwingfests. Dieses Jahr findet es in Bowil statt. 2024 wird es in Burgdorf sein, für 2025 ist die Entscheidung noch nicht gefallen.


Autor:in
pd/abu, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 02.02.2023
Geändert: 02.02.2023
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