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Seniore-Beiz Schlosswil: "Es het gfägt"

Laut den Organisatoren war die Seniore-Beiz im Restaurant Kreuz in Schlosswil ein voller Erfolg. Während zwölf Tagen führte der pensionierte Kreuz-Wirt Fritz Badertscher mit Senioren und Seniorinnen die Beiz.

Die Senioren hatten Spass. (Bilder: zvg)
Zu den Aufgaben gehörten auch Kochen...
Die Kasse bedienen...
Dekorieren...
Und putzen.

"Die Erwartungen an unser Projekt Seniore-Beiz wurden bei weitem übertroffen. An den 12 Betriebstagen war das Restaurant jeweils gut bis sehr gut besetzt", schreibt Pfarrer Andreas Zingg, der gemeinsam mit Badertscher die Idee zur Senioren-Beiz hatte. So hätte man fünfzig Prozent mehr als die ursprünglich erhofften 10'000 Franken an die Stiftung Sunnebühl in Konolfingen übergeben können.

 

"Darüber hinaus werden wir vom Gesamtumsatz von knappen 44'000 Franken und von den mehr als 2'600 Franken Trinkgeld noch für weitere Gute Zwecke in der Region spenden und einen ganztägigen Mitarbeiterausflug unternehmen können", schreibt Zingg.

 

Immer routinierter

Das Organisationsteam der Seniore-Beiz sei sehr stolz auf das, was sie dank dem grossen Einsatz der gut fünfundzwanzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erreicht haben. "Das ganze Team hat sich von Tag zu Tag verbessert, sodass sich am vergangenen Wochenende schon eine gewisse Routine eingestellt hat. 'Zwe Stange!' - und Heinz hat dem Zapfhahn das Gewünschte schon fast in profimässiger Qualität entlockt. Ebenso Susanne am Buffet und Christine am Amuse-Bouche-Tisch", schildert Andreas Zingg.

 

Mehrere Peter und Fritze

Auch im Hintergrund seien die Teams immer eingespielter geworden. "Mehrere Peter in der Küche sorgten für schöne Röstipastetli und Vermicelles, die Fritzen haben Pfeffer- und Suuri Läberli-Hauptgänge kreiert und Walter in der Abwaschküche Berge gebrauchten Geschirrs abgewaschen. Käthi als Chef de Service hat den Überblick über die reservierten Tische behalten, das Telefon bedient und nach Feierabend die Einsatzpläne für den kommenden Tag erstellt. Hans hat in den frühen Morgenstunden für Sauberkeit im und ums Haus gesorgt, Bethli in der Wäscherei gewirkt, Edi wunderschöne Steinpilze gesammelt. 'Tisch 5 wett zahle', und Vreni ist mit dem Porte-Monnaie angetanzt und Max hat Teller abgeräumt, bevor er dann im Büro verschwunden ist und die Buchhaltung gemacht hat. Püdu hat die Herausforderung Stammtisch und Gaststube gemeistert und die Gäste unterhalten."

 

"Es het gfägt"

"Hie und da musste man etwas länger als gewöhnlich warten, in seltenen Fällen kam der Salat nach dem Hauptgang (aber nie nach dem Dessert!) und öppe mal waren die Bestell-Grätli eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Alles in Allem konnten wir aber nach Feierabend an jedem Tag sagen: 'Es het gfägt!' - die Stressmomente sind vorbei, die Stimmung unter den Gästen und im Team war gut und es het sich glohnt."

 

Wirds die Senioren-Beiz auch nächstes Jahr wieder geben? "Wer weiss", schreibt Andreas Zingg.


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pd/ls, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 10.10.2018
Geändert: 11.10.2018
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