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Solarstromanlage Worbboden: Ein Drittel ist finanziert

Für die Solarstromanlage auf dem Dach des Oberstufenschulhauses Worbboden sind gut ein Drittel der nötigen Anteilscheine gezeichnet. Hanspeter Steiner, Präsident der projektführenden Genossenschaft ist damit mehr als zufrieden und hofft auf Vollgas zum Schluss.

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Die Solaranlage im Worbboden soll über 1000 kWh Strom pro Jahr produzieren. Bereits seit mehreren Jahren in Betrieb ist die Solar-Warmwasseranlage auf dem Schulhausdach. (Bild: Optimasolar-schweiz.ch)
Nachdem die Gemeinde Worb und die Genossenschaft Optimasolar Worblental Mitte April über ihr Solarstromprojekt informiert und an der Worber Gewerbeausstellung Woxpo um Genossenschafter und Genossenschafterinnen geworben haben, sind nun gut ein Drittel der notwendigen Anteilscheine gezeichnet.

An der Woxpo selber seien 53 Anteilscheine zu 1012 Franken gezeichnet worden, schreibt die Gemeinde Worb auf ihrer Website. Weitere Zeichnungsscheine seien anschliessend noch direkt bei der Genossenschaft eingegangen. Damit sind aktuell 34 Prozent oder 73'000 von 213'000 Franken gezeichnet.

"Die Leute brauchen Vertrauen"

Das sei ein guter Anfang, sagt Hanspeter Steiner, Präsident der Genossenschaft Optimasolar Worblental auf Anfrage: "Es braucht in der Regel ein halbes Jahr, bis die Anteilscheine alle verkauft sind." Die Erfahrung zeige auch, dass das Tempo gegen Ende der Zeit ansteige. "Es braucht Vertrauen. Viele Leute warten, bis sie sehen, dass es gut läuft." Ein ähnliches Projekt in Utzigen, das demnächst in die Bauphase geht, sei gar "überzeichnet" worden. "Die Leute gaben am Ende plötzlich Vollgas".

Um weitere Anteilscheine zu verkaufen ist ein Stand am diesjährigen Worber Schülerturnier Mitte Juni geplant. "Und wir werden das Gewerbe angehen", sagt Steiner. "An der Woxpo konnten wir erste Kontakte knüpfen. Zum Teil müssen wir da noch nachtelefonieren. Und dann werden wir sehen, ob noch mehr Aktivitäten nötig sind."

Ausschreibung bei 70 Prozent Finanzierung


Die Anlage soll 589 Quadratmeter gross werden, jährlich 106'380 Kilowattstunden Strom produzieren und im Herbst dieses Jahres in Betrieb genommen werden. "Da die ausführende Firma auch noch etwas Anlaufzeit braucht, lassen wir die Offertenanfragen normalerweise raus, wenn die Finanzierung zu ungefähr 70 Prozent gesichert ist", erklärt Steiner. Gebaut sei eine Anlage dieser Grösse in ungefähr zwei Wochen.

Geplant ist auch eine Schulprojektwoche zum Thema Solarstrom während der Bauzeit, in der das Thema von den Oberstufenschülern und -schülerinnen vertieft wird und jeweils ein, zwei Klassen beim Bau helfen. "Die Projektwoche wäre uns ein starkes Anliegen, aber sie ist noch nicht ganz definitiv."

[i] Der aktuelle Stand der Finanzierung auf der Website der Optimasolar...

Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
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Erstellt: 29.05.2016
Geändert: 29.05.2016
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