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Spitzenpaarungen am ESAF: Für den obersten Schwingerchef ist Moser die Nummer eins

Am Mittwochabend hat Stefan Strebel vom Eidgenössischen Schwingerverband bekanntgegeben, wie er die stärksten Schwinger ins ESAF starten lässt. Adrian Walther schwingt am Samstagmorgen gegen den Nordostschweizer Damian Ott, Michael Moser bekommt den Innerschweizer Schwingerkönig Joel Wicki.

Michael Moser (links) und Adrian Walther, Spitzenpaarungen ESAF. (Bilder: Barbara Loosli, Screenshot srf)
Spitzenpaarungen ESAF. (Bild: esaf2025.ch)
Spitzenpaarungen ESAF. (Bild: Screenshot srf)
Adrian Walther. (Bild: Barbara Loosli)
Michael Moser. (Bild: Barbara Loosli)

Macht ers, macht ers nicht – ob Michael Moser gegen den Schwingerkönig Joel Wicki antreten muss im ersten Gang des Eidgenössichen Schwing- und Älplerfests ESAF am Samstag, war eine der Fragen, über die in den letzten Wochen unter Schwingerfreund:innen spekuliert wurde. Für die Paarung sprach: Moser gewann diese Saison mit dem Berner und dem Nordostschweizer zwei Teilverbandsfeste, stand an zwei Bergfesten und am Emmentalischen im Schlussgang, und stellte am Brünig-Schwinget gegen Wicki. Dagegen sprach die Gepflogenheit, einem amtierenden König am ESAF einen «Eidgenossen» hinzustellen, also einen Schwinger, der bereits einen Eidgenössischen Kranz besitzt. Einen solchen hat der 20-jährige Moser noch nicht.

 

 «Ja, ich mache den Gang», sagte Stefan Strebel am Mittwochnachmittag live im Schweizer Fernsehen, als er die Spitzenpaarungen fürs ESAF bekanntgab. Strebel ist der Technische Leiter des Eidgenössischen Schwingerverbands ESV und wird als solcher die Einteilung präsidieren in Mollis. Am Schwingfest selber, ab dem zweiten Gang, muss er sich dabei mit Vertretern aller fünf Teilverbände einigen. Für den ersten Gang darf er allein entscheiden.

 

Stefan Strebels Traum

Dass Moser, als Nicht-Eidgenosse, ein spezieller Gegner ist für Schwingerkönig Wicki, sei ihm bewusst, sagt Strebel. Dass er Moser damit Ehre antun will macht er klar, indem er an Adrian Käser, Jörg Abderhalden und Kilian Wenger erinnert, die ohne eidgenössischen Kranz am ESAF angetreten waren und mit dem Königstitel nach Hause gingen.

 

«Ich hatte ein wenig diesen Traum», erzählt Strebel: «Sonntagmorgen 2010, Jörg Abderhalden gegen Kilian Wenger, leichter Nebel, der König fällt… Warum nicht auch am Samstagmorgen?» Für ihn sei Michael Moser «von der Schwingweise her» die momentane Nummer eins, auch wenn er in der offiziellen Jahreswertung auf dem dritten Rang liegt. «Ich sage nicht, dass er 100 Prozent gewinnt gegen Wicki». Er erwarte einen spannenden Gang und hoffe darauf, dass es einen Sieger gebe.

 

"Ein spannender Gang"

Der zweite regionale Spitzenschwinger, Adrian Walther aus Habstetten, wird zum ESAF-Auftakt gegen den Nordostschweizer Damian Ott schwingen. Die beiden haben erst zweimal zusammengegriffen: Am Schwarzsee 2021 gewann Ott, auf dem Brünig 2023 stellten die beiden im 2. Gang, wobei Walther danach aufdrehte, viermal platt gewann und sich so den Festsieg holte. In diesem Jahr gewann der 24-jährige Walther das Emmentalische, stand auf dem Stoos im Schlussgang und platzierte sich konstant in den Spitzenrängen. Beide seien sowohl im Stand wie auch am Boden stark, Strebel ist deshalb auch hier überzeugt: «Das wird ein spannender Gang.»

 

[i] Die Spitzenpaarungen auf der Website des Eidg. Schwing- und Älplerfests esaf2025.ch


Autor:in
pd/abu, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 27.08.2025
Geändert: 27.08.2025
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