• Sport

Steiner Motorsport: Test am Hauenstein, Fortschritte in Osnabrück

Nach einer Testfahrt am Hauenstein Bergrennen startete Marcel Steiner aus Oberdiessbach Anfang August am Osnabrücker Bergrennen. Der Oberdiessbacher zeigte sich zufrieden mit den Fortschritten seines Teams und seines Rennwagens.

Marcel Steiner am Bergrennen Osnabrück. (Bild: zvg)
Er konnte sich den fünften Platz sichern. (Bild: zvg)

Nach dem Bergrennen Ayent-Anzère entschied Marcel Steiner zusammen mit seinem Team, das Angebot eines Testeinsatzes am Hauenstein Bergrennen vom 25. bis 27. Juli 2025 anzunehmen. «Wir wollten den Nova Proto/Helftec-Honda unter Realbedingungen ausprobieren», schreibt Steiner in einer Mitteilung.

 

15 Jahre sei er nicht mehr auf der 4,2 Kilometer langen Strecke gefahren, erzählte der Rennfahrer. «Es war schön, wieder hier zu sein – derselbe Fahrerlagerplatz, dieselben alten Freundschaften.» Da er ausserhalb der Wertung antrat, sei das Wochenende für ihn «locker» verlaufen, auch wenn es ein ernsthafter Test gewesen sei.

 

Am Samstag konnte Steiner trotz wechselhaftem Wetter Vertrauen in den Wagen gewinnen. Ein Kupplungsproblem wurde nach Trainingsschluss rasch behoben. Bei seiner ersten Regenfahrt am Berg sei er aber sehr vorsichtig unterwegs gewesen. Seine Zeiten wurden zwar nicht offiziell gemessen, doch laut Teamaufzeichnungen lag er nie schlechter als auf Rang zwei im Gesamtklassement.

 

Unbeständige Bedingungen in Osnabrück

Direkt im Anschluss reiste Steiner mit seiner Partnerin nach Osnabrück, wo vom 1. bis 3. August das nächste Rennen anstand. Dort sei der Alltag im Fahrerlager rasch zurückgekehrt.

 

Der erste Trainingslauf am Samstag verlief nach Steiners Worten «wie im Bilderbuch» – bis zu einem Schreckmoment in einer neu asphaltierten Kurve. «Plötzlich brach mir das Heck aus, ich konnte den Nova aber gerade noch auf der Strecke halten», berichtete er. Mit seiner Zeit reihte er sich hinter den Top-Piloten der Europa-Bergmeisterschaft ein.

 

Wetterkapriolen prägten auch die weiteren Trainings. Regen, abtrocknende Strecken und wechselnde Reifenabstimmungen erschwerten die Vorbereitung.

 

Starke Steigerung im Rennen

Am Rennsonntag startete Steiner bei nasser Strecke mit Regenreifen. Untersteuern in den ersten Kurven kostete ihn wertvolle Zeit, er fiel zunächst auf den achten Zwischenrang zurück.

 

Besser lief es im zweiten und dritten Wertungslauf: Auf trockener Bahn fand der Oberdiessbacher zunehmend Vertrauen in den Wagen. «So schnell war ich mit dem Helftec-Motor in Osnabrück noch nie», betonte Steiner. Mit einer Zeit von 51.508 Sekunden erreichte er den fünften Platz im Gesamtklassement. Auch Konkurrenten hätten die Fortschritte seines Teams anerkannt und ihn dafür gelobt.

 

Blick nach vorne

«Wir werden weiterhin unseren Weg gehen und uns zurück an die Spitze kämpfen», kündigte Steiner an. Bereits Mitte August will er beim internationalen Bergrennen St-Ursanne – Les Rangiers erneut gegen die europäische Bergelite antreten.


Autor:in
pd/pg, info@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 19.08.2025
Geändert: 19.08.2025
Klicks heute:
Klicks total: