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Sternenmatt: Gemeinderat will Wohnungen

Auf der Sternenmatt in Worb sollen Wohnungen entstehen. Der Gemeinderat hat mit der Eigentümerin Halter AG eine Planungsvereinbarung abgeschlossen.

Hier sollen nach Wunsch des Gemeinderats Wohnungen entstehen. (Bild: Anina Bundi/Archiv BERN-OST)

Der Gemeinderat will die Sternenmatt gemeinsam mit der Halter AG entwickeln. Die Zürcher Immobilienfirma mit Berner Niederlassung hat den Gasthof Sternen und das umliegende Land Anfang dieses Jahres gekauft (BERN-OST berichtete). Die Gemeinde hat mit der AG eine Planungsvereinbarung abgeschlossen und ein Konzept zum weiteren Vorgehen genehmigt.

 

Auf dem Areal soll eine Wohnüberbauung mit Miet- und Eigentumswohnungen entstehen. Der Gasthof Sternen soll erhalten werden. Bereits im Juni und Juli werden Informationsveranstaltungen und Werkstattgespräche durchgeführt. Im Anschluss daran wird ein Studienauftrag mit fünf Architekturteams gestartet.

 

"Die Sternenmatt liegt an guter Wohnlage"

Ein besonderes Augenmerk soll gemäss Mitteilung des Gemeinderats dem "Aussen-, Grün- und Sozialraum" gelten. Nordseitig begrenzt durch das Restaurant Sternen, erstreckt sich die Sternenmatt zwischen der Mattenstrasse, der Badi und der Worble. Dazu gehören auch ein kleiner Tierpark mit Ziegen und Ententeich, ein Spielplatz und ein Spazierweg entlang des "Bächus". Ein weiterer Teil wird zurzeit als Parkplatz genutzt. Die Sternenmatt liege an einer guten Wohnlage und sei gut erschlossen, begründet der Gemeinderat seine Pläne. 

 

Über die Einzonung entscheiden der GGR oder das Stimmvolk

Der Studienauftrag dient als Grundlage für ein Richtkonzept. Darauf basierend soll im nächsten Jahr das Planerlassverfahren zur Änderung der baurechtlichen Grundordnung, also des Zonenplanes und des Baureglements, gestartet werden. Die Sternenmatt ist zurzeit als "Zone öffentlicher Nutzung" eingetragen. Gegen eine Einzonung als Bauland hatte sich vorab die SP verwehrt. Noch vor dem Verkauf des Sternen mitsamt der Sternenmatt hatte sie gemeinsam mit den Grünen mit einer Interpellation im Grossen Gemeinderat (GGR) ihre Sorge um die Grünfläche deponiert (BERN-OST berichtete). Das letzte Wort zur Umzonung wird der GGR haben, im Fall eines Referendums entscheidet die Stimmbevölkerung.

 

Der Gemeinderat verspricht, gemeinsam mit der Halter AG die Nachbarschaft, die politischen Parteien und die interessierte Bevölkerung während dem gesamten Planungsprozesses transparent zu informieren und deren Anliegen und Erwartungen aufzunehmen und miteinzubeziehen. 

 

[i] Das erste öffentliche Werkstattgespräch findet am 14. Juli in der Gemeindeverwaltung statt. Interessierte können sich bis am 8. Juli über sternenworb@groups.halter.ch anmelden und bekommen anschliessend eine Einladung.


Autor:in
pd/abu, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 26.06.2020
Geändert: 26.06.2020
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