Stettlen - Einblick in eine Vision
Die Pläne für das Bernapark-Areal konkretisieren sich: Ein neues Quartier soll wachsen. An der Gemeindeversammlung wurden Eckpunkte bekannt.
«Man sieht dem Areal heute an, dass es eine Gegenwart und Zukunft hat», findet Hans-Ulrich Müller, der Verwaltungsratspräsident der Berna Industrie- und Dienstleistungspark AG. Er hat die Kartonfabrik Deisswil nach deren Schliessung vor dreieinhalb Jahren übernommen. Die Anstrengungen, dem Areal eine andere Ausrichtung zu geben, trugen erste Früchte: Mittlerweile bestehen 120 Mietnutzungen, auch 220 Arbeitsplätze konnten angesiedelt werden. Im Dialog mit den Gemeindebehörden reifte die Vision dafür, was auf dem Areal bis in zwanzig, dreissig Jahren entstehen soll. Nun informierte Müller darüber an der Gemeindeversammlung.
Die Pläne umfassen drei Zonen. Zu «Bernapark historisch» gehören etwa die renovierte Fabrikantenvilla und zwei Gebäude der ehemaligen Kartonfabrik, deren Sanierung bewilligt ist. Die Zonen «Bernapark neu» und «Wohnen am Hang» beinhalten eine Mischung zwischen Wohnen und Arbeiten. Neubauten, eine Mehrzweckhalle und die Umleitung der Worble sind ebenfalls Teil des Vorhabens. «Es geht jetzt darum, die gesetzlichen Grundlagen für das Projekt zu schaffen», erklärte Gemeindepräsident Lorenz Hess (BDP). Dazu braucht es eine Umzonung.
Die Anwesenden quittierten die Ausführungen mit Applaus. Nur ein Mann meldete sich, der sich über die Höhe der geplanten Gebäude der Kablan AG beim Schwandiweg ärgert. Die Firma hat der Berna Industrie- und Dienstleistungspark AG das Land abgekauft. Stettlen sind aber die Hände gebunden, denn das Grundstück gehört zu Ostermundigen.