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Stiftung Aarhus: Wegzug aus Grosshöchstetten rückt näher

Nach über zehn Jahren verlässt die Stiftung Aarhus Grosshöchstetten. Ende 2021 ziehen die Wohn- und Beschäftigungsgruppen in einen Neubau nach Gümligen.

Sie werden bald umziehen: Eine der Wohngruppen in Grosshöchstetten.(Bild: aarhus.ch)

"Der Umzug der Wohn- und Beschäftigungsgruppen (WBGs) von Grosshöchstetten nach Gümligen ist bereits seit 2010 in Planung", sagt Christa Marti, die Direktorin der Stiftung Aarhus.

 

Ursprünglich hätten diese schon 2013 in einen eigens dafür errichteten Neubau in Gümligen ziehen sollen. Dessen Bau habe sich jedoch aus finanziellen Gründen verzögert. Marti sagt: "Wenn alles nach Plan läuft, wird der Umzug Ende 2021 stattfinden."

 

Der Standort Gümligen habe viele Vorteile. Durch die Nähe des Neubaus zum bereits vorhandenen Schulhaus, das ebenfalls zur Stiftung Aarhus gehört, könne die Stiftung in Zukunft Synergien besser nutzen. Das Areal sei bereits rollstuhlgängig und durch den öffentlichen Verkehr barrierefrei an die Stadt Bern angebunden. "Dadurch ist die Integration auch für schwerbehinderte Menschen wesentlich besser möglich", so Marti.

 

Grosshöchstetten topografisch zu unpraktisch

Den Standort Grosshöchstetten gäben sie nur sehr ungerne auf, da die Stiftung im Dorf grossen Rückhalt habe. Aber topografisch sei Grosshöchstetten einfach zu unpraktisch. "Es ist zu wenig barrierefrei und die Bewohnenden müssen jedes Mal ein Rollstuhltaxi anfordern, wenn sie nach Bern möchten."

 

Was nach dem Auszug der Stiftung Aarhus mit den Räumlichkeiten geschieht, ist noch nicht klar. "Die Eigentümer arbeiten zurzeit ein Konzept aus", sagt Martin Studer, der Betriebsleiter des Neuhusparks in Grosshöchstetten, in welchem die Wohn- und Beschäftigungsgruppen eingemietet sind. Bis dieses feststehe, würden die Räume weiterhin vermietet.


Autor:in
Melanie Burkhard, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 14.01.2020
Geändert: 14.01.2020
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