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Höhere Stromkosten: So geht es den Hallenbädern in der Region
Hallenbäder verbrauchen viel Strom. Einige wird die Stromrechnung nächstes Jahr hart treffen. Das Hallenbad in Sumiswald schliesst gar, unter anderem wegen massiv höherer Kosten. Wie sieht es in Grosshöchstetten und Stettlen aus?
"Fürs nächste Jahr rechnen wir mit rund 50 Prozent Mehrkosten im Stromverbrauch", sagt Gemeindepräsidentin Christine Hofer (EVP) in Bezug auf das Schwimmbad. In den letzten Jahren hat dieses jeweils um 50 000 Franken gekostet. Grosshöchstetten gehört zu den Gemeinden, die von einer starken Erhöhung des Strompreises betroffen sind (BERN-OST berichtete). Sie bezieht ihren Strom bei der gemeindeeigenen Netzbertreiberin Energie Grosshöchstetten AG.
Es sei "absolut keine Diskussion", dass das Schwimmbad geschlossen würde, ausser es werde von Kanton oder Bund verordnet, sagt Hofer. "Im Budget ist ein höherer Betrag eingestellt." Auch die Eintrittspreise bleiben vorerst gleich. "Wenn man längerfristig sieht, dass die Strompreise hoch bleiben, müsste man reagieren." Aktuell gehe es nur um die Strommangellage und wie es weitergehe sei schwer abzuschätzen.
Schulsport spricht gegen Schliessung
Auch beim Hallenbad Stettlen wird sich derzeit nichts am Betrieb ändern. "Wir haben keine Pläne, zu schliessen", sagt Gemeindepräsident Lorenz Hess (Die Mitte). Ebenso gingen die Eintritte nicht rauf. "Wir verfolgen die Lage aber eng." Zudem ist das Schwimmen in Stettlen Bestandteil des Schulsports. Ein Teil der Turnlektionen wird übers Schwimmen abgedeckt. "So kommen wir mit unserer Turnhallenfläche gut durch. Ohne das Schwimmen wären wir mehr als eng drin", sagt Hess. Schon nur das spreche gegen eine Schliessung des Hallenbads.
Stettlen ist Kundin der BKW, bei welcher der Strompreis fürs nächste Jahr nur geringfügig höher ist als dieses Jahr. Vor zwei Jahren kostete das Bad die Gemeinde rund 111'000 Franken. Aktuell liegen die Zahlen für die ersten sieben Monate Strom und die ersten sechs Monate Fernwärme vor. Zusammengerechnet belaufen sich diese auf rund 138'000 Franken. Nächstes Jahr werden sich die Kosten in einem ähnlichen Rahmen bewegen.
Erstellt:
03.10.2022
Geändert: 03.10.2022
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