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Auch wegen Aufschub bei Schullandschaft Stalden: Tagesschul-Provisorium muss erweitert werden

Der Konolfinger Gemeinderat bewilligt einen Investitionskredit von 290 000 Franken für die Erweiterung der provisorischen Tagesschule Kirchbühl. Diese platzt aus allen Nähten. Ein Grund dafür sind die Verzögerungen bei der Realisierung der Schullandschaft Stalden. Beschwerden gegen die knapp ausgefallene Abstimmung blockierten das 30-Millionen-Projekt.

Wurde vor bald dreienhalb Jahren als Übergangslösung eingerichtet: Die Tagesschule Kirchbühl in Konolfingen. (Bild: kind-im-zentrum.ch)

Seit 1. August 2017 existiert die Tagesschule Kirchbühl am heutigen Standort im Pavillon und in der ehemaligen Hauswartwohnung, schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. "Diese Übergangslösung war angedacht bis zum Bezug der Schullandschaft Stalden."

 

Bereits heute laufe der Betrieb unter engen Platzverhältnissen. "Auch durch ein anzunehmendes weiteres Wachstum sowie die Bauverzögerung reichen der vorhandene Platz sowie die Kücheninfrastruktur nicht mehr aus, um die momentan rund 120 Kinder adäquat zu verpflegen und zu betreuen." In Spitzenzeiten würden mittags über 80 Mahlzeiten serviert. "Bereits jetzt werden Kinder und Jugendliche zusätzlich in der Aula Kirchbühl verpflegt sowie nachmittags in der Schulbibliothek betreut." Von einem Betrieb des Provisoriums bis 2024 müsse ausgegangen werden.

 

Auch Provisorium während Stockhorn-Umbau

Mit einem Anbau von rund 70 Quadratmetern und einer Anpassung der Kücheninfrastruktur müsse der Pavillon darum erweitert werden. "Spätestens nach den Herbstferien soll die Erweiterung genutzt werden können", heisst es in der Mitteilung. Der neue Raum werde nach Bezug der Schullandschaft auch als Provisorium für den Umbaus des Oberstufenzentrums Stockhorn genutzt werden können.

 

Erst Mitte Januar wurde bekannt, dass die Planung der Schullandschaft Stalden über zwei Jahre nach der entsprechenden Abstimmung nun losgehen kann. Die Beschwerdeführer*innen hatten den Entscheid des Verwaltungsgerichts zu ihren Ungunsten akzeptiert (BERN-OST berichtete).


Autor:in
pd/ib, inbfo@bern-ost.ch
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Erstellt: 22.02.2021
Geändert: 27.07.2022
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