Swiss Indoors Basel: "Let's go Domi, let's go" reichte nicht zum Exploit

Spät am Mittwochabend spielte Dominic Stricker (ATP-Nr. 129) in Basel gegen den Spanier Pablo Carreño Busta (ATP-Nr. 15). Seine Fans feuerten Stricker bis zur letzten Minute an. Erst nach zweieinhalb Stunden verliess Stricker als Verlierer den Center Court. Er verlor zwar den Match, zeigte dem Publikum aber, zu was er fähig ist.

Rolf Blaser, rolf.blaser@bern-ost.ch

Dominic Stricker (20) ist gut in diesen Achtelfinal gestartet. Der erste Satz war bis zum Stand von 5:5 ausgeglichen. Stricker und Pablo Carreño Busta (31) brachten beide ihr Anspiel durch. Stricker genoss Heimvorteil und wurde lautstark von Fans mit "Let's go, Domi, let's go "-Rufen unterstützt. Carreño Busta ging mit 6:5 in Führung, Stricker brachte danach erstmals sein Anspiel nicht durch und verlor den Satz mit 5:7.

 

Starkes Spiel im zweiten Satz

Der zweite Satz schien zu Beginn ähnlich zu laufen wie der Erste. Doch bereits beim Stand von 1:1 gelang Stricker ein Break. Die Freude über das Break wähnte nicht lange, kurz darauf holte Carreño Busta das Re-Break und es stand 3:3. Stricker zeigte, dass er mit der Weltnummer 15 mithalten kann. Immer wieder brachte er den Spanier in Bedrängnis und erspielte sich weitere Break-Chancen, welche Carreño Busta erfolgreich abwehrte.

 

Beim 5:5 zeigte Stricker mit einem Return/Volley seine Klasse und kam zu einer weiteren Break-Möglichkeit. Worauf Carreño Busta mit zwei Assen reagierte und mit 6:5 in Führung ging. Stricker servierte souverän, kämpfte sich zurück, es kam zum Tiebreak.

 

Stricker souverän im Tiebreak

Wie schon am Dienstag gegen Cressy behielt das Tennistalent aus Grosshöchstetten im Tiebreak die Nerven. In der entscheidenden Phase gelang ihm ein Ass, danach ein herrlicher Passierball und noch ein Ass. Stricker holte sich das Tiebreak und gewann den zweiten Satz mit 7:6.

 

Der entscheidende 3. Satz

Dominic Stricker stieg optimal in den letzten Satz, erspielte sich Break-Chancen, spielte konzentriert, schlug Ass Nummer 13 (Carreño Busta deren sieben). Stricker konnte über weite Strecken mit dem Spanier mithalten. Den Unterschied von 114 Rängen in der Weltrangliste zeigte sich lediglich in den entscheidenden Phasen des Matchs.

 

Wenn es eng wurde, spielte Pablo Carreño Busta abgeklärter und entschied das Spiel letztendlich dank mehr Routine für sich. Stricker zeigte in Basel eine starke Leistung. Seine Fans sangen bis zum Ende des Spiels mit. Morgens um ein Uhr skandierten sie ein letztes Mal: "Schala-lalala, Dominic Stricker, schala-lalala."

 

[i] Dominic Stricker - Pablo Carreño Busta 5:7, 7:6, 4:6

 

[i] Nachdem Stricker bereits am Montag im Doppel mit Marc-Andrea Hüsler ausgeschieden ist, ist für ihn das Turnier in Basel zu Ende.


Autor:in
Rolf Blaser, rolf.blaser@bern-ost.ch
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Erstellt: 27.10.2022
Geändert: 27.10.2022
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