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Trachtengruppe Konolfingen - Gelebte Folklore

Die Trachtengruppe Konolfingen bewies mit ihrem Unterhaltungsabend am vergangenen Wochenende, dass Folklore, Traditionen und Brauchtum nicht verstaubt sind. Das Lustspiel "chöit dir choche" rundete den Abend ab.
 

Der Nachwuchs der Trachtengruppe Konolfingen begeisterte das Publikum. (Bild: Willi Blaser)

Dass die Trachtengruppe momentan gar keine Nachwuchsprobleme hat, bewiesen am Wochenende die 39 Kinder, die fein geschmückt in ihren Trachten zeigten, was sie können. Unter der Leitung von Berta Baumann und Margrit Berger erfreuten sie das Publikum. Die Kinder zeigten, dass neben dem Tanzen auch das Singen gut ankommt. Fröhlich klang "Dr Fuchs" in den Saal.

 

"Da wir nicht das ganze Jahr üben, haben wir vermutlich so viele Kinder die mitmachen und sich dann umso mehr auf ihren Auftritt freuen", sagte Berta Baumann. Durch den ganzen Abend begleitete die Ländlerkapelle Ulmizberg die Tänze.

 

Unterstützung von Appenberg

Unterstützt durch die Trachtengruppe Appenberg glänzten die Erwachsenen mit ihren Tänzen. Ob nun Schottisch oder Mazzurka, mit dem Nagelschmied, dem Bärnermutz, Musigposcht, s'Wunder oder Wy zum Steinerstäg, Margrit Berger und Claudia Wasem haben als Leiterinnen die Tänzer gut vorbereitet. "Wir sind froh, dass uns die Trachtengruppe Appenberg unterstützt", freut sich die Präsidentin der Trachtengruppe Konolfingen, Lydia Gäumann.

 

Das Chörli der Trachtengruppe bot mit ihren fein dargebotenen Liedern eine gute Abwechslung. Ursula Rüegsegger, die Leiterin des Chors, traf mit der Auswahl ihrer Lieder den Geschmack des Publikums. Nach "e schöne Tag, ä liebe Gedanke, uf em Heiwäg, Fyrabig Juitz und i freue mi" bedankten sich die Sängerinnen und Sänger mit "Danke säge" für den grossen Applaus.

 

"Chöit dir choche"  

Drei Damen mittleren Alters teilen sich seit Jahren als WG eine grosse 5-Zimmer-Wohnung. Nachdem Jean-Paul, der Koch, ausgezogen ist, nehmen die drei das Leben recht locker und gemütlich. Haushaltsarbeit und ausgewogenes Essen gehört nicht zu den Stärken der drei Damen. Obwohl die Drei die Absicht haben, es sich nur noch zu dritt gemütlich zu machen, stossen sie bald an Grenzen. Kulinarisch, da keine von ihnen richtig kochen kann und auch finanziell, da der Beitrag an die Miete des vierten Mieters der WG weggefallen ist. Eine neue Mitbewohnerin muss her.

 

Klammheimlich hat die Kosmetikerin (Nathalia Kiener) ein Inserat aufgegeben. Die Reitlehrerin (Ursula Loosli) und Annekäthi Moser als Schuhverkäuferin sind überrascht, es meldet sich wieder ein Mann. Da Franz Steinegger (Peter Glücki) sehr charmant und zuvorkommend ist und erst noch kochen kann, wird er freudig aufgenommen. Bald entwickelt der charmante Mann aber sehr unangenehme Eigenschaften, die Damen werden immer frustrierter. Der Neue muss wieder weg - egal wie. Sogleich deckt dann die Nachbarin (Margrit Gäumann) den Hochstapler auf.

 

Dem ausgezogenen Vormieter Jean-Paul Rütimann (Niklaus Moser) geht es mit seiner Frau nicht besser.  Er meldet sich wieder und bittet, wieder in die WG aufgenommen zu werden. Die Damen wissen noch nicht wie Jean-Paul seine Kochkünste verändert hat. Sie werden negativ überrascht. Stefan Jost führte Regie und Annelies Schütz war für die Maske verantwortlich.

 

Mit feinen Desserts oder der wiederum grossen Tombola und der Ländlerkapelle Ulmizberg, die zum Tanz aufspielte, ging der erste Abend langsam zu Ende.


Autor:in
Willi Blaser (im Auftrag der Trachtengruppe Konolfingen)
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Erstellt: 18.03.2019
Geändert: 18.03.2019
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