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Trachtengruppe Konolfingen: Tradition, Folklore und Lustspiel begeisterten

Vor dem Lustspiel "D'Stöcklichrankheit" erfreuten die Kinder und Erwachsenen mit traditionellen Tänzen und Liedern das zahlreiche Publikum. Der Unterhaltungsabend der Trachtengruppe Konolfingen begeisterte.

Die Kinder-, Trachtentänze und Lieder der Trachtengruppe Konolfingen, unterstützt vom Trio Oberdiessbach. (Video: Res Reinhard).
Theater "D Stöcklichrankheit". (Video: Res Reinhard)

Den Auftakt zum diesjährigen Unterhaltungsabend im Kirchgemeindehaus der Trachtengruppe Konolfingen machte das Trio Oberdiessbach. Nicht direkt auf der Bühne, sondern von hinten im Saal, fröhlich tanzend eroberten die Jüngsten in ihren Trachten und dem "Fähndlimarsch" die Bühne. Mit ihrem herzhaften Auftritt und den Tänzen "Kesselflicker" sowie "Herbschtfescht" eroberten sie die Herzen des zahlreichen Publikums. Margrit Berger und Berta Baumann, die Leiterinnen der Kindertanzgruppe fanden die passende Wahl, die Kinder zu motivieren.

 

Lydia Gäumann, die Vereinspräsidentin begrüsste die Gäste und freute sich, dass trotz Coronavirus viele den Weg ins Kirchgemeindehaus fanden. Auch der "Alperösli Schottisch" und der Oberaargauer Trachtentanz der etwas älteren Kinder fanden Anklang. Mit dem gemeinsamen Lied " Uf de Alpe obe isch es herrlichs Läbe" verabschiedeten sich die Kinder.

 

Traditionell mit feinen Vorträgen

Musikalisch begannen die Aktivmitglieder mit dem Lied "Johr y, Johr us" von Mathias Zogg. Nach "Verlorni Heimat" gings abwechslungsreich weiter. Tänze wie "D'Murte-Loube", "Dr Burdlefer", der "Hinggi" wechselten sich mit den Liedervorträgen ab. Die Trachtengruppe unter der Leitung von Margrit Berger und Claudia Wasem (Tänze) sowie Ursula Rüegsegger (Lieder) zeigten ansprechende, traditionelle Folklore. Die Konolfinger wurden bei den Tänzen von der Trachtengruppe Appenberg unterstützt. Wie von den jungen Trachtenfrauen angesagt, sah man, wenn auch mit etwas Fantasie, am Schluss des Tanzes "Schilthorn" das Drehrestaurant. Mit dem Lied "Fyrabe Schottisch" oder mit dem Tanz "Buochser Mazurka" durften die Trachtenleute die geforderten und wohlverdienten Zugaben präsentieren.

 

Wenn Chrütermandli und Hausiererin das falsche Mittel verschreiben…

Eigentlich hätten Sami und Mädeli es sich nach harter Arbeit gemütlich machen können. Doch der Rat und die Medizin der Hausiererin und des Chrütermandlis bewirkten genau das Gegenteil. Unstimmigkeit, vorgeschobene Krankheit und gegenseitige Beschuldigungen sorgten für Ärger. Erst mit dem gelungenen Schachzug, ohne Medizin, fand der Doktor das richtige Rezept für die "Stöcklichrankheit". Schon kurz nach dem Besuch des Doktors und die Rückkehr in die eigenen vier Wände fanden die beiden wieder den richtigen und zum Ruhestand passenden Umgang. Der Zweiakter von Karl Grunder in der Neufassung von Christian Kammacher unter der Regie von Stefan Jost begeisterte.

 

Die feine Hamme mit Kartoffelsalat oder Wurst sowie das gluschtige Dessert rundeten den Abend ab. Ebenso wie das zum Tanz aufspielende Trio Oberdiessbach gehört die schöne Tombola einfach zu einem gelungenen Unterhaltungsabend.

 

 

Kindertänze (nach Ansage; siehe Videos)

Leitung: Berta Baumann, Margrit Berger

 

Tänze

Leitung: Margrit Berger, Claudia Wasem

D'Murte-Loube - Trudy Ackermann / J. Bovet

Dr Burdlefer - Ami und Soeurette Raetz

Der Hinggi - Annelis Aenis

Schilthorn - Margrith Egger / Luzi Bergamin

Späckrösti-Schottisch - Dora Holenweg / Urs Mangold

 

Lieder

Leitung: Ursula Rüegsegger

Johr y, Johr us - Mathias Zogg

Verlorni Heimat - P. Müller-Egger

Bärg-Abe - A. Dussy / Hans W. Schneller

Herbschtmelodie - Miriam Schafroth

Wermi, Troscht u Liebi schänke - Ueli Zahnd

 

Theater "D Stöcklichrankheit"

Es ländlichs Luschtspiel

i zwee Akte vom Karl Grunder

i dr Neufassig vom Christian Kammacher

Regie: Stefan Jost

Maske: Maggie Liechti

Souffleuse: Natalia Kiener

Personen: Sami, dr Buuremaa; Niklaus Moser / Mädeli, sy Frou; Annekäthi Moser / Kobi, es Chrütermandli; Fränzi Stucki / Grit, e Husiereri; Ursula Loosli / Dokter, usem Tal; Rolf Hofer / Lisette, e Dienschtmagd; Natalia Kiener.

 

[i] Die BERN-OST Bildergalerie...


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Erstellt: 07.03.2020
Geändert: 07.03.2020
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