Auswechsel-Aktion: Neue Chips für Münsingens Container

"Wir müssen insgesamt über 2000 Grüncontainer mit neuen Transpondern ausstatten, sagt Reto Lauper, Geschäftsführer der E. Bigler Transporte AG. Daher hätten sie schon in der Woche vom 13. Januar damit begonnen, die öffentlich zugänglichen Container mit den neuen Transpondern auszustatten. Diese dienen dazu, den jeweiligen Besitzer zu identifizieren.

Erkennung durch Chip - wie bei Haustieren

An jedem Container ist ein Transponder befestigt, der aus einem sogenannten RFID-Chip besteht. Wenn dieser vom Entsorgungs-Lastwagen hochgehoben wird, um ihn zu entleeren, wird der Chip von einer Antenne am Fahrzeug gelesen und zugeordnet. "Das funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie die Erkennungs-Chips von Hauskatzen und Hunden", so Lauper.

Die entsorgte Grüngutmenge wird durch eine Waage, in der Hebevorrichtung des Lastwagens festgestellt und gleich beim jeweiligen Kunden registriert. Lauper erklärt: "Der Vorteil der Abrechnung nach Gewicht ist, dass sie verursachergerechter ist als die Abrechnung über Gebührenmarken, die mit festgelegten Volumen arbeiten."

Transponder sind bereits registriert

Dass in Münsingen die Container jetzt umgechipt werden, liegt daran, dass der bisherige Produzent der Transponder seine Produktion für die Müllentsorgung einstellt.

"Für uns ist es ein interessantes Projekt", sagt Lauper. Momentan würden sich bei ihnen im Büro Umzugskartons voller neuer Transponder stapeln. Diese seinen alle bereits registriert worden und müssten nun an den richtigen Containern befestigt werden. "Das ist aber nur ein Initialaufwand. Wenn alles mal eingerichtet ist, haben wir nur noch wenig Arbeit damit", meint er.