Umbau denkbar – Finanzierung unklar
Die Zukunft des ehemaligen Landgasthofs Krone in Rubigen ist offen. Eine Machbarkeitsstudie zeigt zwar, wie Umbau und Sanierung möglich wären, Finanzierung und Trägerschaft sind aber noch nicht geklärt.
Der Gemeinderat Rubigen hat diese Woche eine Machbarkeitsstudie zur Zukunft des ehemaligen Landgasthofs Krone vorgestellt. Das Gebäude, zentral an der Thunstrasse gelegen, war bis vor fünf Jahren als Restaurant in Betrieb. Seither dient die Krone teilweise als Wohn- und Arbeitsraum. Seit der Schliessung des Gasthofs fehlt der Gemeinde ein zentraler Treffpunkt für Vereine und Bevölkerung.
Sanierung der Krone wäre möglich
Die vorgestellte Studie zeigt: Eine bauliche Umgestaltung ist möglich ohne den denkmalgeschützten Charakter des Gebäudes zu gefährden. Der südliche Gebäudeteil könnte denkmalgerecht saniert, der nördliche Teil durch einen Neubau ersetzt werden. Der bestehende Dachstuhl bliebe erhalten. Möglich wären eine Mischung aus Gastronomie, Wohnen, Gewerbe, Gesundheitsangeboten und Gemeinschaftsräumen sowie eine Aufwertung des Aussenraums mit Gartenwirtschaft.
Es wird teuer
Die geschätzten Kosten für die Sanierung liegen bei rund 9,2 Millionen Franken (ohne Grundstückkauf). Die Analyse kommt jedoch auf eine tiefe Rendite, die unter den marktüblichen Werten liegt. Für eine Umsetzung wären daher zusätzliche Trägerschaften, Fördermittel oder Anpassungen am Projekt nötig.
Ärztehaus, Alterswohnungen und eine Beiz?
Gemeindepräsident Daniel Ott Fröhlicher sagt zum weiteren Vorgehen: «Im Januar sitzen wir mit den Eigentümern der Krone zusammen und klären, welche Rolle die Gemeinde künftig übernehmen soll.» Die bisherige Vereinbarung läuft Ende Jahr aus. Danach geht es darum, eine passende Trägerschaft der Krone zu finden.
Laut Ott Fröhlicher ist eine Beteiligung der Gemeinde denkbar. Voraussetzung ist, dass eine Mehrheit der Bevölkerung die Nutzungen mitträgt. Möglich wären Alterswohnungen, eine ärztliche Gemeinschaftspraxis und ein Gastroangebot. Diese Kombination könnte die Krone wiederbeleben. Konkrete Entscheide gibt es aber noch keine.