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Unihockey 1. Liga - Löwen schaffen im Final das Break und legen gegen die Capitals vor

Vom Gejagten zum Jäger: Nachdem die Löwen sowohl in den Viertelfinal als auch im Halbfinal das Heimrecht genossen, starteten sie die Serie erstmals Auswärts gegen den Qualifikationssieger aus der Hauptstadt. In der Regulären Spielzeit war es jeweils die Heimmannschaft die Punkten konnte. Diesem Trend setzten die Lions am Sonntagabend ein Ende und holten mit einen 6:7-Auswärtssieg das Spiel 1 nach Konolfingen.

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Die Startphase war verhalten. Beide Teams wirkten ein bisschen angespannt, niemand wollte den ersten Fehler riskieren. Bis zur ersten Torszene dauerte es so über elf Minuten und es waren die Konolfinger die vorlegten. Tanner war es, der auf Pass von Liechti die Löwen in Front schoss. Trotz des Tores blieb das Startdrittel zaghaft und so ging es mit einem knappen Resultat in die erste Pause.

Der Seitenwechsel tat dem Spiel gut. Allerdings waren es die Capitals, die erstmals trafen. Ein Volley in der 25. Minute glich die Partie aus. Die Intensität nahm nun zu und beide Mannschaften mussten erstmals in Unterzahl agieren. Jedoch konnten weder die Lions, noch die Stadtberner reüssieren. Zählbares schaute erst wieder in der 36. Minute raus. Erneut waren es die Löwen, die vorlegten und erneut war es die Kombination Liechti/Tanner die sich bejubeln lassen konnte. Und es kam noch besser für die Gäste aus dem Emmental: Gerber schickte Leuenberger und dieser liess sich nicht zweimal bitten. Ein genauer Abschluss unter die Latte bescherte dem Gast eine erstmalige zwei-Tore-Führung. Doch die Capitals reagierten und verkürzten eine Minute später auf 2:3. Eine Strafe der Hausherren kurz vor Ende des Mittelabschnitts brachte den Löwen nochmals die  Chance die Führung zu verdoppeln. Tatsächlich gelang Simon Liechti vier Sekunden vor der Sirene der vielumjubelte Treffer zum 2:4.

Beflügelt von der Wahnsinns Stimmung, welche die zahlreich mitgereisten Zuschauer machten, starteten die Konolfinger erneut besser ins Drittel. Kupferschmied bediente Gerber und dieser sorgte mit Playoff-Treffer Nummer acht für die 2:5-Führung. Gespielt waren 44 Minuten. Doch wieder wusste sich der Quali-Sieger zu helfen und verkürzte keine Zeigerumdrehung später erneut. Es kam noch dicker aus Konolfinger-Sicht. In der 46. Minute stand es nur noch 4:5. Die Lions liessen sich dadurch aber nicht beirren. Durch schnelles umschalten der ersten Linie und vehementes nachsetzen von Tanner stand es wiederum eine Minute später 4:6. Danach liessen beide Teams die Anzeigetafel erstmals ein wenig ruhen. Die Hauptstädter gaben sich nie auf und verkürzten in der 54. Minute erneut. Der Druck auf das Lions-Gehäuse nun gross. Die Capitals mit dem Time-Out und danach ohne Torhüter setzten nun alles auf eine Karte. Dank den starken Reflexen von Schlussmann Fankhauser blieben die Löwen in dieser Situation in Führung. Fankhauser stand nicht nur Defensiv im Mittelpunkt, denn sein Auswurf zu Gäggeler und dessen Abschluss aus der eigenen Zone ins verlassene Capitals-Tor sorgte für die Entscheidung. Oder doch nicht? Aufopferungsvolle Berner jubelten acht Sekunden vor Schluss schon wieder und liessen so nochmals Hoffnung aufkommen. Die löwen liessen sich diesen Sieg aber nicht mehr nehmen. Sie brachten die 6:7-Führung über die Zeit und holen so Spiel 1 nach Konolfingen.


Dank der phänomenalen Unterstützung welche die Lions in Gümligen geniessen konnten, legen die Konolfinger in der Best of Five Serie fort. So darf es gerne weitergehen. Am besten am kommenden Samstag bei Spiel 2 in Konolfingen. Dieses wird um 19:30 Uhr in der SLM-Arena angepfiffen. Go Lions!

 

Bern Capitals - Lions Konolfingen 6:7 (0:1, 2:3, 4:3)

Sporthalle Moos, Gümligen. 313 Zuschauer. SR Gyger/Würmlin.
Tore: 12. S. Tanner (S. Liechti) 0:1. 25. R. Kohler (S. Buchser) 1:1. 36. S. Tanner (S. Liechti) 1:2. 37. S. Leuenberger (M. Gerber) 1:3. 38. S. Righini (O. Walker) 2:3. 40. M. Gerber (S. Liechti) 2:4. 44. M. Gerber (L. Kupferschmied) 2:5. 45. S. Righini (N. Wälti) 3:5. 46. S. Righini (F. Hess) 4:5. 47. S. Tanner (I. Gäggeler) 4:6. 54. S. Schneiter (J. Blaser) 5:6. 60. I. Gäggeler (T. Fankhauser) 5:7. 60. L. Hählen (N. Wälti) 6:7.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern Capitals. 2mal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen.
 


Autor:in
Janik Lanz, Simon Leuenberger
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Erstellt: 09.03.2020
Geändert: 09.03.2020
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