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Unihockey Damen NLB - Frühzeitiges Saisonende für Lejon Zäziwil

Die Damen NLB von Lejon Zäziwil verlieren das Spiel 4 in der Playoff-Viertelfinalserie gegen Aergera Giffers denkbar knapp mit 4:5 nach Verlängerung und müssen damit ihre Saison vorzeitig beenden.

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Trotz der schwierigen Ausgangslage – mit dem Hintergedanken, dass es keine Niederlage leiden darf – startete Lejon druckvoll und mit viel Energie und Wille ins Spiel. Dies wurde in der 4. Minute sogleich mit dem ersten Treffer durch Ramseier belohnt. Rund zweieinhalb Minuten später war es wiederum die junge Spielerin aus dem Förderkader, welche ihr Team mit 2:0 in Führung brachte. Mit diesem Vorsprung liess es sich befreiter aufspielen. Lejon kam immer wieder zu guten Chancen, doch in der Verteidigung liess das Heimteam ein paar Prozente nach. So kam es dann auch, dass Giffers in der 14. Minute den Anschlusstreffer erzielte. Das Heimteam spielte aber weiterhin gutes Unihockey. Gegen Ende des ersten Drittels übertrieb es aber eine Spielerin mit der Härte und so stand ein Unterzahlspiel an. Dieses konnte aber gut neutralisiert werden, so dass keine weiteren Tore mehr erzielt wurden im ersten Drittel.

Das Unterzahlspiel lief allerdings im zweiten Drittel noch weiter. Obwohl Lejon auch hier wieder gut verteidigte, erzielte Giffers 3 Sekunden nach dem Ende der Strafe doch noch den ärgerlichen Ausgleich zum 2:2. Die Löwinnen liessen sich davon aber nicht beirren. So erzielte Ramseier in der 24. Minute ihren dritten Treffer des Abends. Obwohl sich das Spiel ausgeglichen gestaltete, hatte man das Gefühl, dass Lejon dem nächsten Treffer näher kam, als die Freiburgerinnen. Doch wie so oft im Sport, erzielte in der 36. Minute doch Giffers das nächste Tor. Aber auch nach diesem Treffer hatte das Heimteam sogleich eine Antwort bereit. Lüthi brachte Lejon durch einen präzisen Weitschuss wieder mit 4:3 in Führung. So gingen die Löwinnen wiederum mit einer knappen Führung in die zweite Pause.

Den über 200 Zuschauern bot sich also eine spannende Ausgangslage fürs letzte Drittel. Die Spielerinnen hielten, was sich versprach. Auf beiden Seiten gab es viele gute Chancen, welche aber entweder von den Torhüterinnen zu nicht gemacht wurden oder an der Kaltblütigkeit der Feldspielerinnen scheiterten. In der 49. Minute war es dann allerdings Giffers, welche eine Chance ausnutzen. Somit stand es 4:4. Das Spiel stand auf Messers Schneide, es kam weiterhin auf beiden Seiten zu guten Chancen. Keine davon konnte aber genutzt werden und so kam es bereits zum zweiten Mal in Folge zur Verlängerung.

Lejon hatte nun den mentalen Vorteil, am Dienstag bereits in der Overtime gewonnen zu haben. Dementsprechend starteten sie mit Ruhe und Sicherheit in die Verlängerung, in welcher ein Tor das direkte Spielende mit sich bringt. So kamen sie dann auch zu einigen guten Chancen und waren weiterhin gewillt, den nächsten Sieg auf ihre Seite zu bringen. Diese offensive Spielausrichtung wurde allerdings mit einer Kontersituation, welche Giffers ausnutzen konnte, jäh bestraft. Sichtlich schockiert über dieses Tor musste Lejon wohl oder übel das frühzeitige Saisonende akzeptieren. Trotzdem kann gesagt werden, dass Lejon die Serie wahrscheinlich nicht an diesem Abend verloren hat, sondern viel eher am ersten Wochenende. Besonders bitter daran ist, dass bei diesem Wochenende mit Spiel 1 und 2, mehrere Leistungsträgerinnen aufgrund einer Coronaerkrankung nicht mittun konnten. Diese Tatsache passt dann irgendwie doch wieder zur Saison von Lejon, welche trotz viel Wille und Talent doch eher verknorzt war.

Zum Matchtelegramm

Lejon mit: Holle / Pfeiffer; Lüthi, Badertscher, Ramseier, Burger, Thierstein; Soltermann, Baioni, Umaparan, Briggen, Knörr; Sollberger, Götz, M. Buri, C. Buri, Kormann; Orakci, Reusser, Duner, Schmutz, Zürcher

Lejon ohne: Mosimann, Bichsel, Dominguez (verletzt)

Ramseier (Lejon) und Bertolotti (Giffers) wurden als wertvollste Spielerinnen ausgezeichnet.


Autor:in
Corinne Buri, UH Lejon Zäziwil
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Erstellt: 15.02.2022
Geändert: 15.02.2022
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