Unihockey Damen NLB - Lejon Zäziwil verliert in Nesslau knapp

Es war das Heimteam, welches zu ersten gefährlichen Torchancen kam. Doch das Gastteam aus dem Emmental liess sich nicht aus dem Konzept bringen und bemühte sich im Spielaufbau. Nach einem schnellen Vorstoss und schönen Querpass von Reber, konnte Kunz per Direktabschluss zum 0:1 einnetzen. Die Lejonessen kamen auch später noch zu einigen guten Chancen, doch ein weiteres Tor gelang vorerst nicht. Knapp vor Drittelsmitte, kam es zu einer hitzigen Angelegenheit zweier Spielerinnen, welche mit 2x 2-Minuten Strafe gegen die Emmentalerinnen gepfiffen wurde. Nun hiess es, sauber im System zu stehen und Schüsse zu blocken. Die Emmentalerinnen nahmen sich die Aufgabe zu herzen und überstanden die 4 Minuten ohne Gegentor. Wenige Sekunden später war es das Heimteam, welches nach einem Weitschuss das erste Tor erzielen konnte. Somit war das Spiel wieder offen. Weitere Tore gab es in den ersten 20 Minuten keine zu sehen.

Das Ziel fürs zweite Drittel war klar. Möglichst viele Schüsse, auch aus den hinteren Reihen zu nehmen und mit viel Vekehr vor dem Tor einnetzen. Nach einem Schuss durch Briggen, gelang der Ball vors Tor, wo Landmesser zur erneuten Führung einschieben konnte. Somit ist ebenfalls der Start ins zweite Drittel geglückt. Auch im zweiten Drittel hatten die Lejonessen ein Chancenplus, konnten aber keine weitere Tore mehr erzielen.

Im dritten Drittel brauchte es nochmals starke und kämpferische 20 Minuten, sofern die Lejonessen mit einem Punktegewinn die Heimreise antreten möchten. Beide Teams konnten gute Chancen kreieren, doch die Torhüterinnen liessen ihre Kasten vorerst dicht. Kurz vor Drittelsmitte, musste erneut eine Lejonesse auf der Strafbank Platz nehmen. Wiederum musste das Gastteam in Unterzahl agieren. Die Schüsse wurden vorerst geblockt, bis es nach einem Vorstoss des Gastteams zu einem Konter des Heimteams kam und eine Spielerin vor dem Tor frei angespielt und zum erneuten Ausgleich einschieben konnte. Mit etwas Glück, konnte das Heimteam die erstmaligen Führung erzielen. Der Ball fand erneut per Bande direkt auf die Kelle des Gastes, welcher zum 3:2 einnetzen konnte. Nun waren die Lejonessen gefordert. Für die letzten Minuten stellte der Coach des Gastteams auf 2 Linien um, damit nochmals ordentlich Dampf gemacht werden konnte; denn die Löwinnen gaben sich noch lange nicht geschlagen. Knappe 4 Minuten vor Schluss, kam es zu einem Vorstoss durch Schlatter, welche den Ball vors Tor brachte; anschliessend konnte Reber den Abpraller durch ein «Hösi» verwerten. Da in den letzten Minuten keine Tore mehr gelangen, kam es zur Verlängerung. In der Verlängerung gab es einige Grosschancen der Lejonessen, diese konnten durch das Gastteam, teils auf kuriose Weise verteidigt werden. Auch das Gastteam verzeichnete einige Chancen. Kurz vor Ende der Verlängerung, gelang dem Heimteam ein erneutes Weitschusstor, welches das Spiel entscheidete.

Somit konnten die Lejonessen lediglich einen Punkt aus einem umkämpften Spiel auf die lange Heimreise ins Emmental mitnehmen.

Nesslau Sharks - UH Lejon Zäziwil 4:3 n. V. (1:1, 0:1, 2:1, 1:0)
Sporthalle Büelen Nesslau, 67 Zuschauer, SR Eichmann/Pfister
Tore: 4. M. Kunz (A. Reber) 0:1, 12. D. Brunner 1:1, 22. C. Landmesser (S. Briggen) 1:2, 50. K. Phumma (K. Schlumpf) 2:2, 54. S. Scherrer (K. Schlumpf) 3:2, 56. A. Reber (L. Schlatter) 3:3, 70. V. Gebert (O. Schläpfer) 4:3  

Strafen: 3mal 2min gegen Lejon

Lejon mit: Holle/Bernhard; Wälchli, Quattrini; Zwahlen, Zumstein; Götz, Schlatter; Reber, Ramseier, Kunz; Landmesser, Aeschlimann, Briggen, Reusser, Umaparan, Fankhauser; Dominguez, Schmid

Lejon ohne: Zürcher, Duner, Jeige, Schaad, Gerber, Soltermann, Kivirand

Reber wurde als wertvollste Spielerin ausgezeichnet.