Unihockey Damen NLB - UH Lejon Zäziwil durchbricht Negativserie

Das Spiel begann und, wie leider so oft schon, musste die Lejon Torhüterin bereits nach nicht einmal 3 gespielten Minuten das erste mal hinter sich greifen. Doch die Löwinnen wollten sich deshalb nicht beirren lassen. Sie zogen ihren Gameplan durch, liessen den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren, zeigten Laufbereitschaft und kreierten zahlreiche Chancen. Trotz mehrheitlichem Ballbesitz wollte der Torerfolg in diesem ersten Drittel aber nicht mehr eintreten.

Im zweiten Drittel dasselbe: Keine drei Minuten nach Anpfiff landete der Ball nach einem Freistoss direkt vor dem Tor im Netz der Löwinnen und Uri ging mit 0:2 in Führung. Das Spiel plätscherte daraufhin ein wenig vor sich her. Sich damit zu begnügen, kam für den Lejon-Coach nicht in Frage: Zur Hälfte des zweiten Drittels nahm er ein Time-out und richtete einen Weckruf an seine Spielerinnen - und der kam an: Verteidigerin Badertscher rückte mit ihren Stürmerkolleginnen auf und ergriff Initiative als der Rückpass zu ihr kam. Mit diesem Schuss aus zweiter Reihe gelang Lejon der Anschluss. Beide Teams kamen knapp darauf zu Abschlüssen und Uri versuchte, sich in der Hälfte des Gastgebers festzusetzen. Lejon konnte den Ball aber schnell wieder für sich gewinnen und konterte Uri durch einen langen Pass vors Tor aus. Thierstein lenkte diesen Ball ins Tor und glich damit zum 2:2 aus. Dies eröffnete eine Druckphase und wenige Minuten später erhöhte Lüthi erneut mit einem präzisen Schuss ins Kreuz aus zweiter Reihe. In der letzten Minute des zweiten Drittels meldete sich Uri mit dem Ausgleich zum 3:3 zurück und damit ging es in die Pause.

Das letzte Drittel wurde vom Anfang an von den Löwinnen dominiert. Eigenfehler der Lejons machten sich die Urnerinnen aber zunutze. So auch in der 47. Minute, als Uri den Ball ergattern, aufrücken und durch einen Querpass eine 3:4 Führung erzielen konnte. Kurz darauf aber eine Glücksminute für die Emmentalerinnen: Durch für jederman sichtlichen Kampfgeist schossen sie im Abstand von 10 Sekunden den Ausgleich durch Reusser und die Führung zu 5:4 durch Thierstein. Um Schlimmeres zu unterbinden nahm Uri ein Time-out und daraufhin brachen die letzten 10 Minuten an. Lejon spielte dominant weiter und beförderte den Ball so oft als möglich in den gegnerischen Slot. Durch konsequentes Nachsetzen erzielte Burger sodann das 6:4 in der 53. Minute. Das Spiel ging ähnlich weiter, Uri wurde bis zur letzten Minute unter Druck gesetzt. Da unterlief ihnen ein Wechselfehler, wodurch das Powerplay der Löwinnen noch für die letzten Sekunden zum Einsatz kam. Das Spiel endete mit 6:4 und zugleich endete auch die Pechsträhne der Lejons.
Auf dass es nun in den Playoffs so weitergeht. Go Lejon!

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Lejon mit: Holle / Pfeiffer; Soltermann, Baioni, Umaparan, Knörr, Aeschbacher; Lüthi, Badertscher, Ramseier, Thierstein, Burger; Götz, Sollberger, Schmid, Briggen, Reusser; Orakci, Schmutz

Lejon ohne: Mosimann, Bichsel, Dominguez, C. Buri (verletzt); M. Buri, Kormann (krank)

Burger (Lejon) und Wey (Uri) wurden als wertvollste Spielerinnen ausgezeilchnet.