Unihockey Damen NLB - UH Lejon Zäziwil haarscharf am Sieg vorbei

Dass die Löwinnen heiss auf ihr erstes Match nach drei spielfreien Wochenenden waren,
liessen sie ihre Zuschauer von der ersten Minute an merken. Sie traten dominant auf und
hatten den Ball grösstenteils in ihrem Besitz. So erspielten sie sich zahlreiche Chancen,
welche erstmals ungenutzt blieben. In der 17. Minute gelang es Kormann sodann ihr Team in
Führung zu bringen. Thierstein tat es ihr gleich und doppelte rund eine Minute später zum
2:0 nach. Somit wurden die Löwinnen doch noch für ihr gutes erstes Drittel mit zwei Toren
belohnt und es ging in die Pause.

Mit dem Vorsatz, die Abschlüsse mit der benötigten letzten Konsequenz in Tore
umzuwandeln und ansonsten sicher weiterzuspielen, startete das zweite Drittel. Das Spiel
verlief erstmals ähnlich weiter wie zuvor. Die Löwinnen dominierten das Spiel, zeigten sich
laufbereit und kreativ auf dem Feld, konnten den Ball letzten Endes aber nicht verwerten.
Die Baslerinnen liessen sich dadurch aber nicht unterkriegen und erkämpften sich einzelne
Chancen. In Minute 24 gelang es ihnen, den Ball aus der Verteidigung der Löwinnen zu
fischen und verkürzten direkt zu 2:1. Das schien ihnen einen Aufschwung zu geben und das
Spielgeschehen änderte sich: der Ball wechselte oft zwischen den Teams hin und her und es
wurde etwas hektisch. Als die Situation vor dem Heimtor zu unübersichtlich wurde, konnte
Basel nur noch regelwidrig gestoppt werden. Das Vergehen blieb nicht unbestraft: die
Schiedsrichter sprachen einen Penalty für Basel aus. Diesen konnten sie verwerten und der
Spielstand wurde ausgeglichen. Lejon zeigte Charakter und erkämpfte sich nur wenige
Sekunden später eine vielversprechende Torchance, weiteres wurde aber durch einen
Stockschlag von Basel unterbunden. Dafür gab es eine Strafe und das Powerplay der
Bernerinnen durfte sich beweisen. Lejon übte Druck aus und erspielte sich gute Chancen,
Basel Regio konnte eine kleine Unachtsamkeit aber ausnutzen, setzte zum Konter an und
erzielte direkt ein Tor in Unterzahl. Damit wurden die Löwinnen mit drei Gegentoren für ein
eigentlich gut gespieltes Drittel doch sehr hart bestraft.

Es galt, in den letzten 20 Minuten Reaktion zu zeigen. Kleinere Wechsel wurden punktuell
vorgenommen - was zu wirken schien. Förderkaderspielerin Ramseier ging auf einen
Abpraller und schoss damit den Ausgleich in der 49. Minute. Basel zeigte sich aber nicht
entmutigt, im Gegenteil, sie schossen in den nächsten fünf Minuten gleich drei weitere Tore.
Lejon nahm ein Timeout. Fünf Minuten vor Spielende stand Lejon durch das 3:6 Resultat mit
dem Rücken zur Wand. Aber sie zeigten ihre Zähne: gleich 19 Sekunden nach dem Timeout
gelang Ramseier das vierte Tor und 30 Sekunden später schoss M. Buri die Löwinnen direkt
zum 5:6. Die Baslerinnen forderten ihr Timeout, was den Spielerinnen erlaubte, ihre letzten
Kräfte zu forcieren. Es gelang dem Heimteam vorerst, sich in der gegnerischen Hälfte
festzusetzen und sich ihre Chancen zu erarbeiten. Doch Basel zeigte sich gewillt, dieses Spiel
nicht mehr aus der Hand zu geben. Sie verteidigten mit letzter Kraft und konnten sich damit
die zu gewinnenden 3 Punkte des Abends mit einem Endresultat von 5:6 sichern.

Zum Matchtelegramm

Thierstein (Lejon) und Stocker (Basel Regio) wurden als wertvollste Spielerinnen
ausgezeichnet.

Lejon mit: Pfeiffer / Holle; Sollberger, Aeschbacher, Kormann, Knörr, Briggen; Soltermann,
Baioni, M. Buri, Reusser, C. Buri; Lüthi, Götz, Umaparan, Burger, Thierstein; Orakci, Zürcher,
Schmutz, Ramseier

Lejon ohne: Badertscher, Leuenberger, Mosimann, Wermuth, Bichsel, Dominguez

Nächstes Heimspiel: Sonntag, 9. Januar, 19:00 Uhr, SLM Arena Konolfingen, Lejon vs.
Aergera Giffers

www.uhlejon.ch