Unihockey Damen NLB - UH Lejon Zäziwil holt einen Punkt gegen den Tabellenleader

Mit dem Startpfiff waren die Löwinnen bereit, traten sehr sicher auf und starteten gut ins erste Drittel. Auch der Gast aus St.-Gallen verschlief den Start trotz der langen Anfahrt nicht und so konnte das Spiel beidseitig mit hohem Tempo seinen Lauf nehmen. Den Lejons gelang es gut, den Ball laufen zu lassen und sich in der gegnerischen Hälfte festzusetzen, was sich bereits in der vierten Minute mit dem 1:0 durch Briggen bezahlt machte.

Die Gegnerinnen liessen sich dadurch nicht beirren und beide Teams kamen weiter zu qualitativ hochwertigen Chancen, welche durch gute Leistungen beider Goalies und starker Blockarbeit in den Defensiven vorerst aber nicht zu Toren führten. In der 19. Minute gelang WaSa dann doch der Anschlusstreffer zum 1:1. 20 Sekunden vor Ende des ersten Drittels gab es einen Freistoss für Lejon vor dem gegnerischen Tor, dessen Abpraller Burger verwerten konnte und somit ging es mit einem 2:1 für Lejon in die erste Pause.

Im zweiten Drittel gelang den Löwinnen der Start sichtlich schlechter. Ihre Aktionen erreichten nicht die gewünschte Qualität, am Ball waren sie immer wieder einen Schritt zu spät und das Offensiv- wie auch Defensivverhalten war ungenügend, genauso wie die Laufarbeiten ohne Ball. WaSa übte unterdessen immer mehr Druck aus und nutzte jede gezeigte Schwäche der Löwinnen, welche selbst höchstens noch mit Kontern angreifen konnten. So gelang aber Umaparan der Treffer zum 3:1. Bald konnte Lejon dem Druck der St.Gallerinnen nicht mehr standhalten und kassierte gleich 2 Tore. Somit endete das zweite Drittel mit 3:3.

Das Enddrittel war hart umkämpft und von den Chancen her sehr ausgeglichen. Dennoch spielte WaSa etwas strukturierter und übte weiterhin Druck aus. Um diesem dann entgegenzuhalten und in den eigenen Reihen für mehr Tempo zu sorgen, spielten die Lejons ab der 52. Minute nur noch mit zwei Linien. Auf beiden Seiten blieb der Torerfolg aber aus, womit es zur Verlängerung überging. Die Spannung war hoch, der Ball lief schnell und beide Teams spielten mit unglaublichem Kampfwillen.

Der Ball verhielt sich seltsam, die Löwinnen machten den Schiedsrichter aufmerksam, dass er wohl kaputt sei, das Spiel wurde aber nicht unterbrochen. Dieser kleine Moment der Unkonzentriertheit blieb nicht unbestraft und WaSa schoss bereits in der dritten Verlängerungsminute das entscheidende Tor. Die Partie war damit mit 4:3 für WaSa entschieden, dennoch konnte Lejon dem Leader einen Punkt abnehmen.

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Holle (Lejon) und Angehrn (WaSa) wurden als wertvollste Spielerinnen ausgezeichnet.

Lejon mit: Holle / Pfeiffer; Sollberger, Badertscher, Kormann, Burger, Briggen; Lüthi, Götz, M.Brui, Knörr, C.Buri; Baioni, Soltermann, Umaparan, Reusser, Dominguez; Wermuth, Aeschbacher, Bieri, Schmutz, Ramseier

Lejon ohne: Mosimann, Bichsel, Thierstein (verletzt); Orakci, Leuenberger (abwesend)

Nächstes Heimspiel: Samstag, 20. November, 19:30 SCL Arena Konolfingen, Lejon vs. Visper Lions

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