Unihockey Damen NLB - Unnötige Niederlage für UH Lejon Zäziwil

Trotz langer Anfahrtsreise startete Lejon frisch und aufsässig ins Spiel. Bereits nach
22 Sekunden konnte Kormann ihr Team in Führung schiessen, nachdem ein
Durcheinander vor dem Tor war. Doch diese Führung blieb nicht lange bestehen,
kurze Zeit später konnte Appenzell den Ausgleich erzielen. In der zehnten Minute
ging wiederum Lejon in Führung. M. Buri nutzte eine Freistossvariante sehenswert
aus. Anschliessend war der Spielfluss lange sehr ausgeglichen und die Teams
begegneten sich auf Augenhöhe. Somit endete das erste Drittel mit einer knappen
Führung für Lejon.
Auch nach der ersten Pause kamen die Emmentalerinnen wiederum gut ins Spiel
und drängten das Heimteam in ihre eigene Hälfte. Dies wurde durch das zweite
Freistosstor, geschossen von Badertscher, belohnt. Dadurch schienen die Gäste
beflügelt zu sein, denn sie spielten schnelles und attraktives Unihockey. Nach einer
schönen Kombination konnte Briggen dann bereits zum 4:1 einschieben. Man konnte
meinen, Lejon habe das Spiel nun im Griff, doch dies täuschte. Vier Minuten später
konnte nämlich Appenzell ihren zweiten Treffer erzielen. Dies war allerdings noch
nicht alles. Kurz vor der Pause verloren die Löwinnen komplett den Faden und
kassierten drei Tore innerhalb von 98 Sekunden. Somit musste man mit einem 4:5
Rückstand in die zweite Pause.
Fürs letzte Drittel nahm sich Lejon vor, wieder auf die Siegesstrasse zu kommen,
indem man an den Start des zweiten Drittels anknüpfte. Zwar waren Ansätze
erkennbar, doch in der 45. Minute war es wiederum Appenzell, welches eine
Kombination zu ihrem nächsten Treffer ausnutzte. Lejon stand nun höher, machte
viel Druck auf die Ballführende und erkämpfte sich so einige Bälle, jedoch ohne
Torerfolg. Dies birgt allerdings auch immer gewisse Risiken. Appenzell kam immer
wieder zu gefährlichen Kontersituationen. Zwei Mal konnte eine solche Situation nur
noch mit einem Foul gerettet werden, welche zu zwei Zweiminutenstrafen führen. Die
Unterzahlsituationen wurden unbeschadet überstanden, kosteten aber viel Kraft.
Diese Kraft fehlte dann wohl in den letzten Minuten etwas, als man ohne Torhüterin
Holle spielte. Zwei Minuten vor Spielende keimte nochmals Hoffnung auf, als Briggen
das 5:6 schoss. Zu mehr reichte es aber nicht mehr. Somit musste Lejon eine sehr
bittere Niederlage hinnehmen, nachdem man lange Zeit sehr gut gespielt hatte.
 
Zum Matchtelegramm
 
Lejon mit: Holle / Pfeiffer; Aeschbacher, Badertscher, Kormann, Briggen, Knörr;
Lüthi, Götz, M. Buri, C. Buri, Dominguez; Baioni, Soltermann, Umaparan, Thierstein,
Burger; Schmutz, Orakçi, Reusser
 
Lejon ohne: Mosimann, Bichsel, Sollberger (alle verletzt)
 
Nächstes Heimspiel: Samstag, 20. November, 19:30 Uhr, SLM Arena Konolfingen,
Lejon vs. Visper Lions
 

Briggen (Lejon) und Manser (Appenzell) wurden als wertvollste Spielerinnen
ausgezeichnet.
 
www.uhlejon.ch