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Unihockey Damen NLB: Lejon schreibt Vereinsgeschichte

Die Lejons Zäziwil bezwingen Unihockey Appenzell im vierten Spiel der Halbfinalserie mit 5:4 und stehen somit erstmals seit dem Aufstieg in die zweithöchste Liga der Schweiz vor 10 Jahren im Playoff-Final.

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Für die Emmentalerinnen war das Ziel fürs Spiel am späteren Samstagnachmittag in Appenzell klar. Es würde eine starke Teamleistung brauchen, um den lange ersehnten Finaleinzug zu schaffen. Das Spiel begann mit viel Ballbesitz für die Löwinnen. Sie liessen den Ball in den eigenen Reihen sauber laufen und spielten die Auslösungen geduldig und kontrolliert. Nach knapp sechseinhalb Minuten jubelten die Emmentalerinnen dann zum ersten Mal. Zwahlen traf auf Zuspiel von Reber. Kurze Zeit später erklang die Torsirene erneut. Diesmal konnte Siegrist den Ball hinter der Linie verstauen. In der 10. Minute gelang den Löwinnen auch gleich noch das 0:3 durch Duner. Der Start in dieses Spiel war somit geglückt. Appenzell wurde in den ersten 15. Minuten nur selten gefährlich. In der 16. Minute konnten sie dann durch einen Freistosstreffer zum 1:3 verkürzen. Nur eine Minute später wurde die erste Strafe des Spiel ausgesprochen. Inauen musste für 2 Minuten auf die Strafbank. Somit konnten die Lejons erstmals in Überzahl agieren. Die Chance auf einen weiteren Treffer bleib jedoch ungenutzt.

 

Zu Beginn des zweiten Drittels musste Siegrist für zwei Minuten raus. Doch auch die Appenzellerinnen konnten ihre Chance in Überzahl nicht ausnutzen. Die beiden Teams boten den gut 200 Zuschauern spannendes und schnelles Unihockey. In der 34. Minute durften die Löwinnen dann ein weiteres Tor bejubeln. Zwahlen traf zum Zwischenstand von 1:4. Knappe zwei Minuten später gab es die nächste Strafe gegen die Appenzellerinnen. Die zwei Minuten verstrichen ohne Torerfolg. In der 38. Minute wurde schon die nächste Strafe gegen Appenzell ausgesprochen. Die Lejons konnten endlich die Überzahl ausnutzen. Duner konnte nach einem Freischlag der Appenzellerinnen in der Zone der Gäste alleine aufs Tor ziehen und den Ball einnetzen. Der appenzeller Staff reagierte auf dieses Tor mit dem Time-Out. Dies schien Wirkung zu zeigen, denn in der 40. Minute trafen sie gleich doppelt zum 2:5 und 3:5.

 

Zu Beginn des dritten Drittels konnten sich die Löwinnen wieder fangen und zeigten, wie zu Spielbeginn, Geduld und Ruhe. Sie liessen den Ball laufen und konnten erneut Druck aufbauen. Ein weiteres Tor gelang ihnen jedoch nicht. Im Gegenzug erzielten die Appenzellerinnen in der 54. Minute den Anschlusstreffer zum 4:5. Die letzten sechs Minuten in diesem Spiel waren sehr spannend und intensiv. Appenzell erhielt nochmals eine Strafe, die Chance für Lejon, die Sache schon frühzeitig zu entscheiden. Dies gelang jedoch nicht. Nach Ablauf der Strafe spielte Appenzell ohne Torhüterin, es wurde noch ein letztes Mal- für zwei Minuten- brandgefährlich vor dem Gästetor. Die Löwinnen wurden dann aber von der Schlusssirene erlöst und bejubelten herzlich den Einzug in den Playoff Final.

Lejon bedankt sich bei Unihockey Appenzell für die spannende und faire Halbfinalserie.

 

Unihockey Appenzell – UH Lejon Zäziwil 4:5 (1:3; 2:2; 1:0)

Turnhalle Gringel Appenzell, 202 Zuschauer, SR Gisin/ Burkard

Tore: 7. J. Zwahlen (A. Reber) 0:1, 8. F. Siegrist (L. Mai) 0:2, 10. S. Duner 0:3, 16. C. Sonderer (L. Speck) 1:3, 34. J. Zwahlen (A. Reber) 1:4, 38. S. Duner 1:5, 40. R. Graf 2:5, 40. S. Manser (N. Fässler) 3:5, 53. V. Manser 4:5.

Strafen: 1Mal 2 Minuten gegen Lejon

4Mal 2 Minuten gegen Appenzell

 

Lejon mit: Jeige/ Schaad; Wälchli, Quattrini, Götz, Schlatter, Zumstein, Aeschlimann, Ramseier; Umaparan, Dominguez, Kunz, Duner; Siegrist, Reusser, Briggen, Fankhauser, Landmesser, Mai, Zwahlen, Reber.

Lejon ohne: Soltermann, Schmid, Zürcher, Holle, Gerber.

 

Reber wurde als wertvollste Spielerin ausgezeichnet. 


Autor:in
Anna Lena Ramseier, UH Lejon Zäziwil
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Erstellt: 11.03.2024
Geändert: 11.03.2024
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