Unihockey NLA - Der Tiger beisst erneut zu und verkürzt die Playoff-Serie auf 2:3

Im Tierreich gilt der Tiger als Einzelgänger, kämpferisch, leidenschaftlich, mutig, aber zugleich auch als geschmeidig und mit einem guten Instinkt. Einige dieser Attribute treffen durchaus auch auf die Unihockey Tigers zu, wie sie im Spiel vom Sonntag beweisen. Soviel sei vorweg verraten: Das Attribut des Einzelgängers ist es nicht.

Kämpferisch trotz Rücklage

Dreimal liegen die Tigers im ersten Drittel im Startabschnitt hinten, dreimal gleichen sie aus. Gerber, Lauber und Gfeller trafen für das „Tiger-Rudel“. Einem Rückstand nachzurennen ist kräfteraubend, wenn es aber dank des kämpferischen Tigers gelingt, verleiht dies zusätzliche Energie.

Geschmeidig und mit einem guten Instinkt

Eine geschmeidige Spielweise zeigen die Tigers dadurch, dass die Treffer im ganzen Spiel gut herausgespielt wurden – also keine glücklichen Tore, sondern durch gute spielerische Aktionen erarbeitete Treffer. Steiner (in doppelter Überzahl), Gerber, erneut Steiner und Flühmann (in Unterzahl!) können für die Tigers bis zur 54. Minute auf 7:3 erhöhen. In diesem Spiel zeigen die Tigers einen guten Instinkt bei der Entscheidung für den Torabschluss, anders als am Spiel vom Samstag, wo einige Male der Pass zu viel gesucht wurde.

Leidenschaftlich und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung

Die Tigers haben mehr Biss als Köniz und entscheiden viele Zweikämpfen für sich. Sie verteidigen leidenschaftlich und stellen sich in den Dienst der Mannschaft, um viele der Könizer Schüsse zu blocken. Dadurch überstehen sie auch den Schlussabschnitts, wo sie sich zwischenzeitlich zu stark in ihr Revier zurückgezogen hatten. Nach dem Time-Out von Trainer Gafner in der 48. Minute zeigen sie sich wieder mutiger und sehen den Sieg auch nach dem Anschlusstreffer zum 4:7 in der 59. Minute nicht in Gefahr.

Die Unihockey Tigers verkürzen damit die Serie auf 2:3. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einer starken Partie haben sie dem Favoriten Köniz sprichwörtlich einige tiefe Kratzspuren versetzt. „Nun haben wir Köniz dort, wo wir sie haben wollen“, blickt Doppeltorschütze Steiner auf die weiteren Partien. Wenn die Tigers am kommenden Wochenende die gleichen Eigenschaften wie in dieser Partie an den Tag legen, ist der Halbfinaleinzug möglich.

[i] Playoff-Viertelfinalserie (Best-of-Seven), bisherige Partien:
Spiel 1, 13.03.21, Tigers - Köniz 5:7
Spiel 2, 14.03.21, Köniz - Tigers 5:6 n.V.
Spiel 3, 17.03.21, Köniz - Tigers 6:5
Spiel 4, 20.03.21, Tigers - Köniz 3:4 n.P.
Spiel 5, 21.03.21, Köniz – Tigers 4:7

Weitere Partien:
Spiel 6 am Samstag, 27.03.2021, 17:00 Uhr, live auf SRF zwei !
evtl. Spiel 7 am Sonntag, 28.03.2021, 16:00 Uhr, live auf swissunihockey.tv

Bilder zum Spiel:  Swissunihockey Flickr

Kurztelegramm:
Floorball Köniz - Unihockey Tigers 4:7 (3:3, 0:2, 1:2)
Sporthallen Weissenstein, Bern. SR Bühler/Bühler.
Tore: 1. P. Michel (M. Engel) 1:0. 5. M. Gerber (S. Flühmann) 1:1. 8. S. Jirebeck (M. Engel) 2:1. 11. J. Lauber (K. Kropf) 2:2. 13. T. Saner 3:2. 19. T. Gfeller (M. Gerber) 3:3. 32. S. Steiner (S. Flühmann) 3:4. 40. M. Gerber (S. Flühmann) 3:5. 51. S. Steiner 3:6. 54. S. Flühmann 3:7. 59. S. Hutzli (J. Holopainen) 4:7.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Floorball Köniz. 2mal 2 Minuten gegen Tigers.