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Unihockey NLA - Den Tigers werden von Wiler-Ersigen die Grenzen aufgezeigt

Die Unihockey Tigers halten gegen den klar favorisierten SV Wiler-Ersigen etwas mehr als 20 Minuten sehr gut mit, müssen sich aber am Schluss deutlich mit 5:10 geschlagen geben. Sechs Gegentreffer innerhalb von rund zwölf Minuten im Mitteldrittel zeigen die Differenz zum Klassenprimus klar auf.

(Bild: Marc Raeber)

Mitte Dezember hatten sich die Unihockey Tigers im Kampf gegen den SV Wiler-Ersigen einen Punkt erspielen können und doch war die Favoritenrolle für diese Partie wiederum klar. Die Tigers hatten eigentlich nichts zu verlieren und zeigten dies mit einem ansprechenden Startdrittel. Insbesondere die jungen Spieler wussten sich sehr gut in Szene zu setzen: Lauber, Matteo Steiner und Mathias Steiner waren (mit zusammen vier Skorerpunkten im Startdrittel) massgeblich an der 3:2-Führung beteiligt. Die Tigers knüpften auch zu Beginn des Mitteldrittels dort an und reagierten auf den Ausgleich mit dem abermaligen Führungstreffer in der 23. Minute. So weit, so gut – und man durfte weiter hoffen, dass gegen Wiler-Ersigen auch in dieser Partie Punkte möglich sind.

 

Doch Wiler-Ersigen zeigte ab der 28. Minute bis zum Ende des Mitteldrittels ihre Klasse und traf sechs Mal mit einer Mischung aus individueller Klasse und mannschaftstaktischer Überlegenheit. Bei hohem Anteil an Ballbesitz erspielten sie sich geduldig ihre Chancen und nutzen diese souverän zum Zwischenstand von 4:9.

 

Ein ungewohntes Bild zeigte sich im Schlussabschnitt, als mit Jürg Siegenthaler der Torhüter auf der Strafbank Platz nehmen musste, nachdem er – harmlos, aber dennoch als „unsportliches Verhalten“ taxiert – den Stock eines Gegners aus dem Torraum entfernte. Der zweite Tigers-Torhüter, Roman Beck, nutzte diese Chance, sich mit einigen starken Paraden auszuzeichnen. Ausser einem schwierig zu haltenden Schuss hielt er seinen Kasten in der Folge sauber. Da seine Vorderleute ihrerseits auch nur noch einmal trafen, blieb die Fünftore-Differenz bis Spielschluss bestehen.

 

Ein kurzes Fazit vor der Nationalmannschaftspause (und drei Runden vor Qualifikationsende) hat für die Tigers zwei Seiten: Einerseits muss festgestellt werden, dass gegen die Topteams eine grosse Lücke klafft, andererseits darf man vermerken, dass die jungen Spieler mit ihren Leistungen für einen positiven längerfristigen Ausblick sorgen.

 


[i]: Nächstes Heimspiel: Unihockey Tigers gegen Floorball Köniz
Sonntag, 9. Februar 2020, 18:00 Uhr, Espace-Arena Biglen

 

Unihockey Tigers - SV Wiler-Ersigen 5:10 (3:2, 1:7, 1:1)
Espace-Arena, Biglen. 287 Zuschauer. SR Bühler/Bühler.
Tore: 4. Kropf (Matteo Steiner) 1:0. 10. Hofbauer (Bürki) 1:1. 14. Mutter 1:2. 14. Matteo Steiner (Lauber) 2:2. 20. Mathias Steiner (Flühmann) 3:2. 22. Nico Mutter (Moser) 3:3. 23. Mathias Steiner (Flühmann) 4:3. 29. Bischofberger (Rentsch) 4:4. 30. Bürki (Hofbauer) 4:5. 34. Affolter (Väänänen) 4:6. 38. Moser (Bürki) 4:7. 39. Louis (Pylsy) 4:8. 40. Bürki (Alder) 4:9. 47. Bischofberger (Alder) 4:10. 52. Simon Steiner (Jakob) 5:10.
Strafen: 3mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (Jürg Siegenthaler) gegen Tigers Langnau. keine Strafen gegen SVWE.
Unihockey Tigers: Jürg Siegenthaler (ab 46. Beck); Strohl, Beer; Stefan Siegenthaler, Meister; Mosimann, Schlegel; Mathias Steiner, Glauser, Flühmann; Lauber, Matteo Steiner, Kropf, Guggisberg, Simon Steiner, Mayer; Jakob.
SV Wiler-Ersigen: Flury; Savonen, Hollenstein; Bischofberger, Väänänen; Moser, Bürki; Pylsy, Louis, Dudovic; Claudio Mutter, Rentsch, Känzig; Hofbauer, Alder, Nico Mutter; Affolter.
Bemerkungen: Tigers ohne Gfeller (verletzt). – Mathias Steiner (Tigers) und Bürki (SVWE) als beste Spieler ausgezeichnet.


Autor:in
Thomas Blaser, Unihockey Tigers
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Erstellt: 21.01.2020
Geändert: 22.01.2020
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