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Unihockey NLA - Fehlende Kaltblütigkeit der Tigers

Die Unihockey Tigers verlieren gegen Chur Unihockey mit 2:5. Die Bündner waren die cleverere Mannschaft, kaltblütiger und effizienter im Abschluss. Nach zwei knappen Siegen zu Saisonstart mangelt es den Tigers im dritten Spiel in vielen Bereichen zum Punktegewinn.

Immer und immer wieder versuchten die Tigers (hier Beer) vergebens, den gegnerischen Torhüter zu bezwingen. (Bild: Marc Raeber)

Nach dem Startdrittel war die Hoffnung für Tigers trotz 0:2-Rückstand noch da, schliesslich konnten sie sich einige gute Chancen erarbeiten. Im Gegenteil zu den Churern konnten sie aber keine der Möglichkeiten in Tore ummünzen. Auch aus einer Druckphase zu Beginn des Mittelabschnitts sowie dem ersten Überzahlspiel wollte der Anschlusstreffer nicht gelingen. Erst ein platzierter Schuss des Youngsters Lauber brachte sie ins Spiel. Weil es mit dem Auslassen der (Gross-)Chancen danach weiterging und man den Churern oft einen Schritt hinterherrannte, stand der Zweitore-Rückstand auch zur zweiten Pause. Gfeller hatte zwar zwischenzeitlich getroffen, doch die Churer hatten auch darauf die Antwort parat und die Tigers mussten gar zufrieden sein, dass der Rückstand nicht höher ausfiel.

 

Der fünfte Treffer der Churer zeigte mustergültig, wie man im Unihockey Tore schiessen kann. Zwei schnelle präzise Pässe und ein halbhoher Direktschuss in die nahe Ecke markierten bereits in der 46. Minute mit dem 2:5 den letzten Treffer der Partie. Eine zehnminütige Druckphase der Tigers blieb erfolglos. Chur sah den verdienten Sieg nie in Gefahr und zeigte eine solide Defensivleistung. Diejenigen Schüsse, welche nicht im Block hängen blieben oder das Tor verfehlten, parierte Goalie Reich mit einer starken Leistung. Statt einer torreichen Aufholjagd sah das Publikum eine paradenreiche Schlussphase.

 

Aber eben: ohne weitere Tore für die Tigers. So fiel Flühmanns Fazit schonungslos aus: „Die Chancenauswertung war katastrophal“. Das Selbstvertrauen sei in dieser Phase der Saison noch nicht so stabil, wie man sich das wünschen würde. „Damit wird es gerade für solche engen Spiele natürlich sehr schwierig.“

 

Nach dem Spiel am Samstagabend geht es für die Tigers bereits am Sonntag in St. Gallen weiter. Damit bietet sich die Chance, das Wochenende dennoch mit einem guten Gefühl abzuschliessen. Was es für den Punktegewinn braucht, wissen die Tigers: Eine Steigerung in vielen Bereichen, allen voran im Tore schiessen.

 

[i] Nächstes Heimspiel: Samstag, 5. Oktober 2019, 19 Uhr gegen den UHC Uster


Unihockey Tigers - Chur Unihockey 2:5 (0:2, 2:2, 0:1)
Espace-Arena, Biglen. 252 Zuschauer. SR Ambühl/Brechbühler.
Tore: 4. Blomberg (Stucki) 0:1. 15. Mettier (Bischofberger) 0:2. 30. Lauber (Langenegger) 1:2. 34. Beeler (Rieder) 1:3. 37. Gfeller (Gerber) 2:3. 38. Cavelti (Blomberg) 2:4. 46. Mani (Sesulka) 2:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau. 2mal 2 Minuten gegen Chur Unihockey.
Unihockey Tigers: Jürg Siegenthaler; Jakob, Mosimann; Stefan Siegenthaler, Meister; Langenegger, Strohl; Beer; Guggisberg, Glauser, Flühmann; Gfeller, Gerber, Kropf; Simon Steiner, Mathias Steiner, Aeschlimann; Lauber; Mayer.
Chur Unihockey: Reich; Stucki, Sesulka; Jung, Beeler; Mettier, Bischofberger; Hyrkkönen, Blomberg, Cavelti; Leon Schlegel, Stingelin, Rieder; Weber, Amato, Torri; Mani.
Bemerkungen: Flühmann (Tigers) und Reich (Chur) als beste Spieler ausgezeichnet.


Autor:in
Thomas Blaser, Unihockey Tigers
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Erstellt: 28.09.2019
Geändert: 29.09.2019
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