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Unihockey NLA - Ratlosigkeit im Abschluss besiegelt das Cup-Aus für die Tigers

Die Unihockey Tigers scheiden mit einer 2:5-Niederlage gegen den HC Rychenberg im Cup-Achtelfinale aus. Trotz vielen Chancen und Druckphasen gelingt der erste Treffer für die Emmentaler erst drei Minuten vor Schluss.

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Die Tigers (hier mit Lauber und Nyh) machten viel Druck, aber weniger Tore und strauchelten im Cup gegen Rychenberg. (Bild: Christoph Hofer).

Erste Hälfte ausgeglichen – abgesehen vom Zwischenresultat
Mit dem Zwischenresultat von 0:3 etwa zu Spielhälfte wiederspiegelte die Anzeigetafel nicht das Chancenverhältnis der Partie. Torlos, aber keinesfalls chancenlos hielten die Tigers mehr als gut mit. Aber was war denn da im Abschluss los? Soll man von Pech, Unvermögen, Unkonzentriertheit sprechen oder die fehlenden Tore einfach auf die Redewendung „wenn’s nicht läuft, dann läuft’s nicht“ beziehen? Es ist wohl selbst für die Akteure auf dem Feld schwierig zu analysieren und auch Trainer Gafner wusste auf die Frage – selbst nach einigem Nachdenken – verständlicherweise kaum eine präzise Antwort: „Ich weiss es auch nicht“.

 

Tigers torlos am Drücker
Nach dem 0:3 ging es im gleichen Stil weiter. Im Abschluss wurde auf alle möglichen Arten gesündigt: Schüsse neben das Tor, neben dem Ball vorbeigeschlagen, Schüsse in den Block, Schüsse über das (leere) Tor, zu verkrampfte oder komplizierte Versuche... So ging es bis kurz vor Schluss weiter - mit dem einzigen Unterschied, dass die Tigers ab Spielhälfte und insbesondere im letzten Drittel, mit zwei Linien spielend, das Spiel dominierten und Rychenberg kaum noch zu nennenswerten Chancen kam. Den Tigers muss man zweifelsfrei zu Gute halten, dass sie bis zum Schluss nie aufgaben – auch nicht, nachdem Rychenberg zum 0:4 ins leere Tor einnetzte.

 

Kurzer Hoffnungsschimmer zum Schluss
In der 58. Minuten – endlich! – der erste Treffer für die Tigers. Captain Steiner traf auf Zuspiel von Kropf und nur rund eine halbe Minute später traf Kropf (auf Zuspiel von Mathias Steiner) zum 2:4. Plötzlich schien ein kleines Wunder wieder machbar. Mit etwas mehr als zwei Minuten verbleibend auf der Matchuhr dominierten die Tigers weiter und drückten auf den nächsten Treffer. Allerdings wurden in diesen letzten zwei Minuten zu wenige Abschlüsse auf das Tor des starken HCR-Hüters Schüpbach genommen. Aus der Aufholjagd wurde damit nichts mehr und Rychenberg sicherte sich das Cup-Viertelfinalticket mit dem 2:5 (erneut ins leere Tor) definitiv.

 

Viel Zeit zum Nachdenken bleibt für die Tigers nicht, was ja vielleicht gar nicht so schlecht ist. Bereits am Sonntag steht mit dem Meisterschaftsspiel auswärts gegen Floorball Köniz die nächste Partie an.

 

Unihockey Tigers - HC Rychenberg Winterthur 2:5 (0:2, 0:1, 2:2)
Espace-Arena, Biglen. 227 Zuschauer. SR Colacicco/Roth.
Tore: 4. N. Püntener 0:1. 20. F. Kühl 0:2. 32. R. Neubauer (L. Conrad) 0:3. 55. N. Rutz (S. Gutknecht, ins leere Tor) 0:4. 58. (57:16) S. Steiner (K. Kropf) 1:4. 58. (57:49) K. Kropf (Math. Steiner) 2:4. 60. S. Ott (N. Püntener, ins leere Tor) 2:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Tigers. keine Strafen gegen HCR.
Unihockey Tigers: Beck; Langenegger, Jakob; Siegenthaler, Mosimann; Nyh, Strohl; Simon Steiner, Kropf, Gfeller; Matteo Steiner, Rentsch, Gerber; Lauber, Flühmann, Mathias Steiner; Fankhauser; Pfister.
HCR: Schüpbach; Nils Conrad, Noah Aeschimann; Gutknecht, Rutz; Levin Conrad, Foelix; Oesch, Eyer, Püntener; Ott, Schaub, Kern; Krebs, Neubauer, Kühl.
Bemerkungen: Unihockey Tigers ohne Schlegel (verletzt), HCR ohne Rutz, Tim Aeschimann, Studer, Dall’Oglio (alle verletzt) und Lindgjerdet (abwesend). – 23. Strohl verletzt ausgefallen. – 55. Time-Out Unihockey Tigers, anschiessend mehrheitlich ohne Torhüter, 58. Time-Out HC Rychenberg-Winterthur. – Beck (Tigers) und Schüpbach (HCR) als beste Spieler ausgezeichnet.

 


Autor:in
Thomas Blaser, Unihockey Tigers
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Erstellt: 13.11.2021
Geändert: 13.11.2021
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