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Unihockey NLA - Unnötige Niederlage der Tigers gegen Zug

Rückspiel und Cup-Hauptprobe: Die Tigers luden ein zum Family-Day! Mit dem Gegner aus Zug stand den Tigers ein Team gegenüber, welches man in dieser Saison bereits einmal schlagen konnte und in wenigen Wochen im Cup bereits wieder sehen wird. Für Spannung war gesorgt, die Stimmung mit über 400 Zuschauern ebenfalls garantiert! Die bis zum Schluss spannende Partie endete leider zu Ungunsten der Tigers mit 3:4.

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Gegen Zug United müssen sich die Unihockey Tigers mit 3:4 knapp geschlagen geben. (Archivbild / Michael Peter, flickr)

Das Spiel startete intensiv, die ersten Abschlüsse fielen auf beiden Seiten innert der ersten Minute. Ein erstes Mal jubeln konnte das Heimteam, das nach einem schnellen Konter durch Simon Flühmann das 1:0 erzielte. Bereits eine gute Minute später jubelten die Tigers erneut, nachdem Janis Lauber den Ball nach einer schönen Kombination im Netz versenkte. Die Zuger arbeiteten weiter an ihrem Spiel und in der 7. Minute entschieden die Schiedsrichter auf Penalty. Carl-Kostov Bredberg lief an, verstolperte den Ball allerdings ehe er zum Abschluss kam. Es folgte ein ausgeglichener Abschnitt, in welchem die Tigers einen Tick zielstrebiger und bissiger wirkten. Vor allem im Forechecking eroberten sie viele Bälle, konnten aber keinen Profit rausschlagen. In diese Phase hinein platzte ein schnell ausgeführter Zuger Freistoss, welcher den Zentralschweizern durch Furger zum ersten Tor verhalf. Die Tigers, leicht verunsichert durch diesen Gegentreffer, fokussierten sich in den folgenden Minuten vor allem aufs Kontern, während Zug innert kurzer Zeit zwei Top-Chancen ausliess. In der 16. Minute konterten für einmal die Zuger und nutzten dies durch Adrian Bachmann eiskalt aus. Somit war die Führung aus den ersten Minuten wieder weg. Kurz darauf hatte Zug gar die Möglichkeit, die Partie noch vor der ersten Sirene zu drehen, dieses Mal scheiterte Emil Julkunen per Penalty am Pfosten. Dieser Spieler sollte an diesem Abend nicht zum letzten Mal aufgefallen sein. Somit ging ein ereignisreiches erstes Drittel zu Ende. 

 

Den zweiten Spielabschnitt starteten die Tigers in Überzahl, konnten sich aber kaum Abschlüsse oder gefährliche Chancen erarbeiten. Nach einem Pfostenschuss von Flühmann in der 24. Minute wurden die Tigers wiederum durch einen schnellen Freistoss überrascht, der Torschütze zur erstmaligen Zuger Führung hiess Kostov-Bredberg. Die Tigers reagierten mit einer Offensivphase mit vielen guten Abschlüssen, scheiterten aber mehrere Male an Nilsson im Zuger Tor. Eine Tigers-Chance konnte nur noch durch einen Stockschlag gestoppt werden, womit die Emmentaler ein weiteres Mal in Überzahl agieren durften. Die Chance zum Ausgleich war also da, konnte aber vorerst nicht genutzt werden. Im Gegenteil: Zug konterte geschickt und traf genau zu Spielhälfte zum 2:4, Tim Mock legte auf für Julkunen, welcher keine Mühe hatte, den Ball einzuschieben. Die zweite Drittelshälfte war geprägt von sogenanntem Hawaii-Unihockey, welches von viel hin- und her geprägt ist und viele Konter beinhaltet. Die Ausgangslage fürs letzte Drittel war nun also klar: Die Tigers mussten reagieren und offensiver spielen, während Zug versuchte, das Resultat zu verwalten. 

 

Das letzte Drittel startete, wie das letzte aufgehört hatte, nämlich mit viel hin- und her. Nun waren aber immer mehr Chancen auf beiden Seiten dabei. Ab der 8. Minute mussten die Tigers in doppelter Unterzahl ran, überstanden diese Zeit aber schadlos und versuchten in der Folge, immer mehr Druck auf das Zentralschweizer Tor zu erzeugen. Diese Vielzahl an Chancen veranlasste die Zuger dazu, ihr Time-Out zu nehmen und defensive Taktiken zu besprechen. Dies nützte nur kurzfristig etwas, denn in der 14. Minute erzielte Lauber den längst überfälligen Anschlusstreffer für die Tigers. Das Spiel ging im gleichen Stil weiter, die Tigers erarbeiteten sich weiterhin Chancen, aber es sollte nicht sein. Zudem hatte Zug in Person von Emil Julkunen mehrere Male Glück, keine Strafen wegen Diskussionen und Reklamierens zu erhalten. Glücklicherweise ein Schwede im Zuger Team, welcher sich somit der feinen englischen Art entziehen kann. Das Spiel zerrann in den letzten Sekunden, ohne noch weitere nennenswerte Aktionen.

 

Somit verlieren die Tigers ein wichtiges Spiel knapp mit 3:4, in welchem definitiv mehr drinnen gelegen wäre. Es folgt eine Doppelrunde gegen den HC Rychenberg-Winterthur und das Derby gegen den SV Wiler-Ersigen. Die Tigers freuen sich auf eure Unterstützung!

 

[i] Nächstes Heimspiel:
Unihockey Tigers gegen Waldkirch-St.Gallen,
Samstag 21. Dezember 2019, 19:00 Uhr, Espace-Arena Biglen

 

Unihockey Tigers - Zug United 3:4 (2:2, 0:2, 1:0)
Espace-Arena, Biglen. 441 Zuschauer. SR Preisig/Schuler.
Tore: 4. S. Flühmann (T. Gfeller) 1:0. 5. J. Lauber (S. Steiner) 2:0. 11. A. Furger (A. Larsson) 2:1. 16. A. Bachmann (A. Uhr) 2:2. 25. C. Kostov-Bredberg (E. Julkunen) 2:3. 31. E. Julkunen (T. Mock) 2:4. 54. J. Lauber (J. Guggisberg) 3:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Tigers. 2mal 2 Minuten gegen Zug United.


Autor:in
Nicolai Lacher, Unihockey Tigers
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Erstellt: 30.11.2019
Geändert: 01.12.2019
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