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Unihockey SML - Es ist zwar noch nicht alles Gold, was glänzt – aber es glänzt!

Die Unihockey Tigers gewannen ihr erstes Meisterschaftsspiel der Saison 09/10 gegen den HC Rychenberg Winterthur letztendlich klar und verdient mit 8:5.

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Die Unihockey Tigers - in der Bildmitte Michael Hofer - starteten mit einem Sieg in die neue Saison. (Bild: Markus Wehner)
Der Start in die neue Saison gelang den Tigers alles andere als optimal: Nach nur gerade 33 gespielten Sekunden kassierten sie bereits ihr erstes Gegentor! Dominik Heller hatte genügend Zeit und Raum um sich die passende Ecke für seinen Schuss auszusuchen – Philu Gerber war chancenlos. Nun startet aber auch der Vizemeister ins Spiel. Der Ausgleich durch Ales Zalesny nach vier und der erstmalige Führungstreffer durch Marco Burkhalter nach sechs Minuten brachten vorerst die Wende. Die ersten Spielminuten waren beidseitig geprägt von viel Offensivdrang und einigen unübersehbaren Schwächen in der Verteidigung. Der zum besten Torhüter der letzten Saison ausgezeichnete Tigers-Keeper Gerber rettete bis zu Drittelshälfte mehr als einmal in Extremis. Auf der anderen Seite profitierte Edi-Marc Schütz hauptsächlich davon, dass noch nicht alle Emmentaler zu alter Treffersicherheit wiedergefunden hatten. Je älter das Spiel wurde, desto überlegener wirkten die Tigers. Immer wieder konnten sie sich in der gegnerischen Spielfeldhälfte installieren. Mit schnellem direktem Passspiel und guten Seitenverlagerungen brachten sie die Winterthurer Defensive mehrmals in grosse Schwierigkeiten – sie eröffneten Rychenberg aber auch die Möglichkeit zu Konterläufen. Kurz vor der Pause verwertete Marc Schadegg einen dieser Konter geschickt zum 2:2-Ausgleich.

In der 24. Minute musste Tobias Kast für zwei Minuten auf die Strafbank und die Tigers konnten zum ersten Mal in Überzahl agieren. Nach einem missglückten Befreiungsversuch der Gäste bediente Ales Zalesny den völlig alleinstehenden Marc Mühlethaler zum 3:2. Die Freude über den neuerlichen Führungstreffer war allerdings nur von kurzer Dauer. In Gedanken wohl noch am Jubeln, liessen die Einheimischen Rychenberg gewähren und nur wenige Sekunden später stand es schon wieder 3:3-unentschieden. Danach waren es die Winterthurer, welche Powerplay spielen konnten – die Tigers-Box funktionierte aber tadellos und als Marc Dysli von der Strafbank zurück kam, wurde er direkt angespielt und zum Passgeber von Simon Stuckis 4:3. Jetzt ging es Schlag auf Schlag: Der erneute Ausgleich durch Rychenbergs Thomsson in Überzahl in der 34. Minute, Marc Oliver Gerber eine Minute später wunderschön zum 5:4 und damit nicht genug: 11 Sekunden vor Ende des zweiten Spielabschnittes gelang Marc Mühlethaler dank seiner Hartnäckigkeit gar das 6:4.

Zu Beginn des dritten Drittels verhalfen zwei Strafen der Gäste den Tigers zu weiteren guten Möglichkeiten, alles klar zu machen. Während der zweiten Überzahlsituation erzielte Oli Oilinki dann tatsächlich das vorentscheidende 7:4. Das 7:5 durch Cornel Koller und praktisch im Gegenzug das 8:5 durch Tigers-Rückkehrer Dysli zeigten zum wiederholten Mal, dass vor allem im defensiven Bereich noch nicht alles funktionierte – auf beiden Seiten nicht. In der 50. Minute verschoss Jonas Thomsson einen Penalty und im darauffolgenden Überzahlspiel blieb den Winterthurer der Torerfolg erneut verwehrt. Damit war die Sache gelaufen. Es folgten noch einige Zauberkunststücke auf beiden Seiten – des Zuschauers Freud war wohl heute des Trainers Leid! Trotz letztendlich klarem Sieg und geglücktem Meisterschaftsstart liess Philippe Soutters Kopfschütteln zum Schlusspfiff erahnen, dass es wohl noch viel zu tun gibt für die Jungs mit dem Tiger auf der Brust.

Unihockey Tigers - HC Rychenberg Winterthur 8:5 (2:2,4:2,2:1)

Espace Arena, Biglen. - 365 Zuschauer. - SR: Keller/Stalder. - Tore: 1. Heller 0:1. 5. Zalesny (Held / Strafe gegen Rychenberg angezeigt) 1:1. 7. Burkhalter (Oilinki) 2:1. 19. Schadegg (C. Koller) 2:2. 25. Mühlethaler (Zalesny / Ausschluss Kast) 3:2. 26. Cepek (Wolfer) 3:3. 29. Stucki (Dysli) 4.3. 34. Thomsson (Skalik / Ausschluss Stefan Gerber (26)) 4:4. 35. M.O. Gerber (Zalesny) 5:4. 40. Mühlethaler (M. Gerber) 6:4. 46. Oilinki (Zalesny / Ausschluss Cepek) 7:4. 47. C. Koller 7:5. 48. Dysli (M.O. Gerber) 8:5. - Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Tigers ; 3-mal 2 Minuten gegen Rychenberg.
Unihockey Tigers: Ph. Gerber, Rindlisbacher, Dysli, Gehrig, M. Gerber, Held, Suter, Wyss, Langenegger, Oilinki, Stefan Siegenthaler (71), Stucki, Burkhalter, M.O. Gerber, Hofer, Mühlethaler, Stefan Siegenthaler (26), Zalesny, J. Siegenthaler.
HC Rychenberg Winterhur: Schütz, Heller, Kast, Zehr, Moschen, Thomsson, Weber, Huber, P. Koller, Schadegg, Friolet, Cepek, L. Grunder, C. Koller, Buff, Skalik, Locher, Wolfer, Hauri.
Bemerkungen: Tigers ohne Buser, Liechti, Tanner und Lüthi ; Rychenberg ohne J. Grunder. - 13. Lattenschuss Rychenberg. – 46. Lattenschuss Tigers. - 47:32 Timeout Rychenberg. – 50. Penalty für Rychenberg (Verursacher: Held). - Bestplayer: Ales Zalesny (Tigers) ; Cornel Koller (Rychenberg).

www.unihockeytigers.ch

Autor:in
Sandra Zesiger, Unihockey Tigers
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Erstellt: 20.09.2009
Geändert: 21.09.2009
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