- Wirtschaft
Verzinkerei Worb: Im Winter fahren die Bagger auf
Auf dem Areal der alten Verzinkerei Worb wird schon bald gebaut. Der hintere Teil wird noch in diesem Winter abgerissen, die Mieter sind grösstenteils schon weg. Geplant sind Wohnungen und stilles Gewerbe.
Noch stehen die genauen Pläne nicht, was auf dem Areal der ehemaligen Verzinkerei Worb in Zukunft zu stehen kommt. Klar ist aber, dass dem markanten Gebäude aus dunkel verwittertem Holz schon bald der Baggerzahn droht und dass die Eigentümerin möglichst viele Wohnungen bauen will.
40 Wohnungen im nördlichen Teil
Der Zonenplan erlaubt auf den beiden Parzellen entlang der RBS-Bahnlinie den Bau von 5000 Quadratmetern Wohngeschossfläche. Einen Grossteil davon werde man im hinteren, nördlichen Teil realisieren, sagt Thomas Kipfer. Kipfer ist Mitglied der Geschäftsleitung der Berner Bank EEK, deren Tochterfirma EEK Immobilien AG das gesamte Terrain gehört. Sie erwarb es vor gut einem Jahr von Richard Sägessers Simag AG.
Obwohl schmaler als der vordere Teil, sei der Boden hinten ebener und damit einfacher zu bebauen. Rund 40 Wohnungen will die EEK in dieser ersten Etappe realisieren. Nebst Wohnungen werde auch stilles Gewerbe geprüft. Was und wieviel sei aber noch nicht klar.
Hallen sind schon leer
Die Mieter:innen der ehemaligen Verzinkerei wüssten schon seit etwa drei Jahren dass ihre Verträge im nächsten Frühling auslaufen, sagt Kipfer. Im hinteren Teil seien dies zumeist Kleinmieter:innen, die etwa Fahrzeuge abgestellt haben. Viele seien bereits ausgezogen.
Tatsächlich ist der nördliche Teil des markanten Holzbaus schon weitgehend leer. Geht es nach der EEK, wird er noch in diesem Winter abgerissen. Die Bewilligung dafür liegt bereits vor, das Baugesuch für den Neubau soll im Frühling folgen.
Vorderteil bleibt noch
Der südliche Teil, direkt hinter dem Tramdepot, bleibt vorerst stehen, da noch laufende Mietverträge existieren. Hier sind zurzeit die Felwag AG, die Baufirma Greber und Sohn, ein Instrumentenbauer und ein Massage-Studio eingemietet. Anschliessend werde auch hier ein Abbruch geprüft, sagt Thomas Kipfer. Vorerst werde man sich aber der Planung der ersten Etappe widmen.
Erstellt:
27.12.2022
Geändert: 27.12.2022
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