Video-Challenge: Die Feuerwehr Münsingen löscht Grill- und Sonnenbrand

"Die Challenge, einen lustigen Film mit Grillieren im Wasser zu drehen, ist letztes Jahr unter den Feuerwehren gestartet. Wer mitmacht, gibt die Nomination weiter. Nimmt eine Feuerwehr die Challenge nicht an, schuldet sie der nominierenden Feuerwehr fünzig Liter Bier und fünfzig Bratwürste", erklärt der Münsinger Feuerwehrkommandant Markus Joss lachend. Das Mitmachen beim Gag sei allerdings freiwillig.

Nominiert wurden die Münsinger von der Feuerwehr Wilderswil. "Zu Dritt überlegten wir uns ein Drehbuch", sagt Joss. Drei Jugendliche aus Tägertschi und ein pensionierter Münsinger drehten dann letzten Samstag den Film, teilweise mit Drohnen. "Der pensionierte Herr schnitt den Film in über zwanzig Stunden Arbeit", lobt Joss dessen Einsatz.

Joss: "Viel gegrölt beim Dreh"

Nachdem es bei seiner ersten Anfrag zum Mitmachen unter den Feuerwehrleuten nicht zu grossen Reaktionen gekommen sei, hätte am Schluss doch fast die Hälfte aller Feuerwehrangehörigen mitgemacht, sagt Joss.

"Es war ein guter Teamanlass", findet er. Vom Ausdenken der Szenen, über den Dreh bis zum Wiederholen – "Wir haben viel gegrölt und gelacht." Nach dem Dreh hätten sie grilliert und die Forellen gegessen, welche im Video eine Rolle spielen.

Reaktionen positiv

"Ich bin sehr zufrieden mit dem Film", sagt Joss, der seit der Veröffentlichung des knapp neun Minuten langen Videos gestern Abend auf allen Kanälen positive Rückmeldungen bekommt. "Die Reaktionen sind sensationell", freut er sich.

Der Film wurde übrigens nicht mit Steuergeldern finanziert. "Alle haben freiwillig mitgemacht, es war keine Übung", betont Joss.

Regio Gumm ist als nächstes dran

Nun gibt die Feuerwehr Münsingen die Nomination weiter und zwar an zwei Feuerwehren. "Einerseits nominierten wir die Feuerwehr Münsingen in Deutschland, andererseits die Feuerwehr Regio Gumm", so Joss. Letztere hätten sie ausgewählt, weil Joss wusste, dass Kommandant Dominik Spycher offen war für die Sache.

Ob Regio Gumm die tatsächlich Herausforderung annimmt? "Wir geben alles", sagt Spycher auf Anfrage von BERN-OST. Das Drehbuch sei bereits in Arbeit. "Die Münsinger haben uns bis am 5. November Zeit gegeben", sagt er. Allerdings hätten sie nicht gesagt, in welchem Jahr, witzelt er.  Aber sie würden versuchen, den Film bis am 5. November 2018 fertig zu haben.

Wen sie als nächstes nominieren, sei noch nicht festgelegt. "Wir werden aber versuchen, die Nominierung möglichst weit weg zu geben", sagt Spycher.