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Volkshochschule Aaretal: Ausflug in die Reitschule stiess auf grosses Interesse

Letzten Freitag fuhren 15 Leute aus Bern-Ost nach Bern und liessen sich durch das Kulturzentrum Reitschule führen. Fast alle waren zum ersten Mal dort - und waren begeistert.

Die Reitschule Bern und der berühmt-berüchtigte Vorplatz. (Bild: Wikipedia/Roland Zumbühl)

Als Evelyne Zumsteins Tochter sie letzten Sommer ins Tojo Theater der Berner Reitschule einlud, war sie positiv überrascht. "Es ist ein Ort, an dem Kultur gelebt wird", sagt das Mitglied der Geschäftsleitung der Volkshochschule Aare-/Kiesental. Es habe ihr dort sehr gut gefallen, und so sei der Wunsch aufgekommen, herrschenden Vorurteilen gegen die Reitschule entgegenzuwirken. "Ich sah dann auf der Homepage der Reitschule, dass sie Führungen anbieten."

 

So kam es zu einer Ausschreibung im Programm der Volkshochschule, und 15 Personen meldeten sich an. "Fast alle hatten noch nie einen Fuss in die Reitschule gesetzt, und waren begeistert", sagt Evelyne Zumstein, die selber nicht am Anlass teilgenommen hat.

 

"Eigentlich schön, allerdings kunstvoll versprayt"

Zumsteins Kollegin, Andreia Lehmann, war dagegen dabei. Für die 43-jährige Mitarbeiterin der Volkshochschule war es nichts Neues, Reitschulluft zu schnuppern. "Ich war als junge Frau oft dort", sagt sie, und erzählt: "Wir warteten vor dem grossen Tor bis ein Herr kam, der uns führte, Start Vorplatz." Andreas Krummen, Mitglied des Fördervereins Reitschule, habe die Gruppe rund eineinhalb Stunden durch alle Räume geführt, die gemäss Andreia Lehmann "eigentlich sehr schön sind, allerdings kunstvoll versprayt."

 

Auch "heikle Themen" kamen zur Sprache

In der Reitschule gibt es unter anderem ein Theater, ein Kino, einen Frauenraum, einen Raum zum Turnen, eine Werkstatt, eine Druckerei, und das Restaurant Sous le Pont, welches bei den Besuchern aus dem Aare-/Kiesental kaum bekannt war. Sie stellten Fragen zur Organisation, und auch ein paar wenige zu den so genannt "heiklen Themen" wie etwa Probleme auf dem Vorplatz mit Drogenhandel und Gewalt. "Alles wurde uns offen erklärt", versichert Lehmann.

 

"Der freundliche Empfang hat allen gefallen"

Ein Besucher wollte wissen, ob auch ältere Menschen in der Reithalle willkommen seien. Natürlich, wurden den Ü50-ern versichert. Im Programm gebe es für alle Alter etwas Geeignetes. "Die Offenheit und Vielfalt, sowie der freundliche Empfang hat allen der Gruppe sehr gut gefallen", sagt Andreia Lehmann. Mit grösster Sicherheit wird ein Besuch in der Berner Reithalle wieder im Programm aufgenommen.


Autor:in
Laura Fehlmann, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 02.02.2023
Geändert: 02.02.2023
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