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Vreni Lehmanns Garten in Richigen: "Die Fussgänger bleiben stehen"

Seit über 40 Jahren betreut Vreni Lehmann (84) am Gsteigweg in Richigen vor ihrem Haus einen wunderschönen Blumengarten. Er erfreut die Fussgänger und hilft ihr bei der Verarbeitung ihrer harten Schicksalsschläge.

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Pflegt seit über 40 Jahren ihren Blumengarten in Richigen: Vreni Lehmann. (Bilder: Res Reinhard)
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Viele Fussgänger bleiben stehen, um die farbige Pracht zu bewundern.
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Vreni Lehmanns Nachbar Walter Minder hatte BERN-OST auf den aussergewöhnlichen Garten aufmerksam gemacht: "Ihr müsst diesen unbedingt mal fotografieren kommen."

Der Blumengarten am Gsteigweg 320 in Richigen fällt tatsächlich von weitem auf. Viele Farben leuchten und nichts scheint dem Zufall überlassen. "Ich mache es gern", sagt die 84-jährige Vreni Lehmann. Seit über 40 Jahren pflegt sie ihren Garten und sät alle Blumen selber an. Erst seit zwei Jahren beansprucht sie bei der Arbeit etwas Hilfe.

Ihr Blumengarten helfe ihr auch über viel Trauriges hinweg, sagt Vreni Lehmann: "Vor kurzem habe ich innert dreier Monate meinen Sohn und zwei Schwestern verloren". Ihr Sohn war 40 Jahre lang krank. "Mit 19 Jahren hat er zu viel Narkosemittel erhalten", sagt sie.

Vor allem aber ist der Blumengarten von Vreni Lehmann ein Ort der Freude: "Viele Fussgängerinnen und Fussgänger bleiben stehen und machen sogar Bilder", freut sie sich.

Autor:in
Res Reinhard, res.reinhard@bern-ost.ch
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Erstellt: 26.09.2016
Geändert: 26.09.2016
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