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Walkringen - Andreas Jost übergibt seine Firma

Der Betrieb von Andreas Jost ist weitherum bekannt – vor allem wegen des Abschlepp- und Pannendienstes. Nun übergibt er den Betrieb, arbeitet aber noch weiter.

Das Team der neuen Carrosserie Center Walkringen AG. (Bild: zvg)

"Eigentlich ändert nur der Name", sagt Andreas Jost. Seit dem 1. Februar heisst das Unternehmen Carrosserie Center Walkringen AG.

 

Ein paar Änderungen gibt es aber schon: Andreas Jost, der die Carrosserie-Spenglerei mit Autolackiererei 1989 gegründet hat, hat den Betrieb an den langjährigen Werkstattchef Marcel Krähenbühl sowie Martin Gerber, Geschäftsführer der Gerber Utzigen AG, übergeben. Sie gründeten zusammen die eigenständige Firma Carrosserie Center Walkringen AG, die auch das Gebäude sowie das Inventar übernommen hat. "Die acht Mitarbeitenden werden weiterhin beschäftigt und mit zwei zusätzlichen Angestellten ergänzt", erklärt Geschäftsführer Marcel Krähenbühl. Zum Team gehöre auch eine Lernende. "Wir würden gerne mehr Lehrlinge ausbilden", hält Marcel Krähenbühl fest, "aber das Interesse der Jugendlichen ist derzeit leider gering." Andreas Jost hat seinerseits viele Lernende ausgebildet. "Manchmal bis zu vier gleichzeitig", erinnert er sich.

 

Hunderte Einsätze pro Jahr

Andreas Jost wird auch in der neuen Unternehmung tätig sein. Dies, obwohl er sich bereits im Pensionsalter befindet. "Aber ich beschränke mich auf den Abschleppdienst", fügt er an. Das bedeutet, dass jeden Tag und rund um die Uhr Aufträge eingehen. Im Durchschnitt sind die Abschleppfahrzeuge und Pannenwagen pro Tag sechs bis acht Mal im Einsatz. "Da erlebt man einiges", meint Andreas Jost. "Ich könnte mit meinen Erlebnissen Bücher füllen." Grundvoraussetzung sei sicher, dass man auch in hektischen Situationen ruhig bleiben könne. Bei einem Verkehrsunfall, bei dem es Verletzte oder gar Tote gegeben hatte, müsse man sich auf seine Arbeit fokussieren können, "sonst wird es belastend und gefährlich".

 

In den mehr als 30 Jahren hat Jost natürlich auch eine grosse Entwicklung miterlebt. "Wenn früher der Zündschlüssel im Wagen eingeschlossen war, konnte man die Türe ein klein wenig anheben und das Schloss mit einem Draht öffnen", berichtet Andreas Jost. "Das ist bei den heutigen Wagen vorbei, da brauchts moderne Technik."

 

Ausbildungen in der Pannenhilfe gab es zu Beginn noch nicht. "Man musste sich selber zu helfen wissen." Für spezielle Situationen hat er sich sogar eigene Werkzeuge gebaut und sich ein immenses Wissen zu den Eigenheiten von Marken und Typen angeeignet. Mittlerweile biete die Organisation Auto-Strassenhilfe Schweiz Kurse an. So habe er sich kürzlich weitergebildet, um auch Elektroautos bergen zu können. Dass er sich mit der Übergabe seines Betriebs nicht zur Ruhe setzt, war für Andreas Jost klar. "Ich arbeite gerne und habe Freude, dass die Firma weiterläuft."

 

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Autor:in
Bruno Zürcher, Wochen-Zeitung
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Erstellt: 07.02.2023
Geändert: 07.02.2023
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