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Bau verzögert: Das Restaurant Schlossgut eröffnet später

Nächsten Dienstag sollte das Restaurant im Münsinger Schlossgut wiedereröffnen, wie BERN-OST berichtete. Doch beim Umbau kam es zu Verzögerungen. Das neue Leitungsteam entschied daher, sich noch ein paar Tage mehr Zeit zu lassen. "Das ist besser für alle Beteiligten", sagt Monika Linder vom Restaurant Schlossgut.

"Es ist für alle besser, wenn der Start gut ist": Monika Linder vom Restaurant Schlossgut. (Bilder: Archiv BERN-OST)
Start unter Zeitdruck: Das neue Leitungsteam des Restaurants Schlossgut (von links) Gerhard Liechti, Monika und Markus Linder öffnet lieber später, dafür entspannter.

Morgen Samstag eröffnet die Gemeinde den renovierten Schlossgutsaal. Doch noch ist Vieles nicht fertig. "Es hat immer noch Handwerker im Haus und Sachen, die nicht funktionieren", sagt Monika Linder. Sie leitet zusammen mit ihrem Mann Markus und ihrem Onkel Gerhard Liechti das bald wiedereröffnete Restaurant Schlossgut. "Wir haben uns gestern Abend entschieden, das Restaurant erst am 5. November zu öffnen, anstatt am ersten", sagt Linder am Donnerstag.

 

Dadurch, dass sich die Bauarbeiten in die Länge ziehen, hatten die neuen Pächter:innen noch nicht genügend Zeit um sich einzurichten. Zuerst musste das eingelagerte Inventar gesichtet und aussortiert werden – unter Zeitdruck. Am Samstag konnten sie die Kisten, die dafür in den Schlossgutsaal zurückgebracht worden waren, erst auspacken. "Am Dienstag erfuhren wir, dass der Saal am Mittwochabend leer sein muss, damit sie den Boden machen können", sagt Linder. Gestern Donnerstag ist das passiert. Morgen Samstag ist das Einweihungsfest.

 

Volle Mulde

Und an diesem von der Gemeinde organisierten Anlass wird das Restaurant, wie im Vorfeld angekündigt, einen Vorgeschmack auf seine künftige Speisekarte geben. "Wir werden zu den genannten Öffnungszeiten da sein und uns so organisieren, dass wir etwas bieten können", sagt Linder. Erst nach dem Auspacken und Aussortieren des Inventars sah das Team nämlich, was es alles hat. Mit kaputten und dreckigen Sachen hatte es bereits gerechnet und eine Mulde bestellt. "Die Mulde war voll."

 

Nun könnten sie erst mit der Detailplanung starten. "Die Küche konnte eingerichtet werden und das Küchenteam sieht, was es alles für Geschirr hat. Jetzt können sie erst schauen, was sie worauf anrichten werden." Auch technische Instruktionen fehlen noch. Darum reiche es noch nicht, um den regulären Betrieb zum offiziellen Pachtbeginn am 1. November aufnehmen zu können.

 

Lieber später, dafür gut

Das Team gibt sich also noch ein paar Tage Zeit und eröffnet offiziell am Samstag darauf. Sie wollten aber niemandem den schwarzen Peter zuschieben, weder der Gemeinde noch den Bauunternehmen. "Es ist unser Entscheid, den wir aufgrund der Gegebenheiten, wie sie jetzt sind, getroffen haben." Es gehe schlichtweg nicht, dass sie sich selber unter Druck setzten, damit am Dienstag alles funktioniere. "Lieber ein professioneller Start, als zu improvisieren und dass im Team unnötige Hektik aufkommt", sagt Linder. Denn: "Der erste Eindruck zählt. Es ist für alle Beteiligten inklusive der Gäste besser, wenn der Start gut ist."


Autor:in
Isabelle Berger, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 28.10.2022
Geändert: 28.10.2022
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