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Worb - Weihnachtsmärit braucht Geld

Der Worber Weihnachtsmärit wird teurer als budgetiert. Nun ist das OK auf Geldsuche.

Der Worber Weihnachtsmärit 2018, OK-Präsident Massimo Galluccio. (Bilder: gewerbevereinworb.ch/mobilar.ch)

Nach zwei Jahren coronabedingtem Ausfall findet dieses Jahr endlich der 30. Worber Weihnachtsmärit statt. Neu nicht mehr auf dem Bärenplatz, sondern ausschliesslich auf der Hauptstrasse und dem Sternenplatz. An der Hauptstrasse werden die Verkaufsstände stehen, auf dem Sternenplatz kann man verweilen, sich verpflegen und es gibt Live-Musik (BERN-OST berichtete).

 

Erstmals ein "Grossanlass"

Nun sucht das OK Geld. Der Anlass wurde erstmals als Grossanlass eingestuft. Die daraus folgenden Auflagen hätten zu nicht geplanten Mehrkosten geführt, schreibt das OK in seinem Spendenaufruf an die Mitglieder des Gewerbevereins "Worber Gwärb".

 

OK-Präsident Massimo Galluccio erklärt: "Als Grossanlass müssen wir zum Beispiel eine Sanität, einen Sicherheits- und einen Verkehrsdienst stellen." Ausserdem habe man den Märit so geplant, dass er auch unter verschärften Coronaregeln möglich wäre. 29 Jahre lang habe man den Märit einfach gehalten. "Und jetzt haben wir halt ein Loch."

 

Hilfe vom Gewerbe

Wie gross dieses genau ist, will Galluccio nicht sagen. "Es liegt im tiefen vierstelligen Bereich." Die Sponsoringbeiträge hätten sich gegenüber früheren Jahren ungefähr verdoppelt. "Deshalb haben wir beschlossen, das Gewerbe um Hilfe zu bitten."

 

Normalerweise finanziert sich der Weihnachstmärit über die Standeinnahmen, über Sponsoring, über Beiträge vom Worber Gwärb und von der Gemeinde. Die Gemeinde habe dieses Jahr auch Hilfe geleistet bei der Organisation nach der Checkliste für Grossanlässe.

 

Wegzug vom Bärenplatz

Auf den Wegzug vom Bärenplatz habe die Mehrheit der Leute positiv reagiert, erzählt Galluccio. Viele würden sich freuen, dass der Sternenplatz belebt werde. Dass es die Raclettestube im Bärensaal nicht mehr gibt, wertet er positiv. "Der Märit wird so einheitlicher und kompakter und die Verbindung zwischen Markt und Gastrobereich ist  besser." Ausserdem werde es so ein richtig winterlicher Anlass. Das Festzelt auf dem Sternenplatz wird ungeheizt sein.

 

Kritische Fragen habe er zu den Gründen für den Umzug gehört. "Viele Leute meinten, die Anwohner:innen des Bärenplatzes hätten sich am Märit gestört. Da muss ich sie aber in Schutz nehmen. Wir hatten keine ernsten Reklamationen."

 

[i] Der Worber Weihnachtsmärit ist am Samstag 3. Dezember von 10 bis 21 Uhr, die Begegnungszone ist bis um 2 Uhr nachts offen. Am Sonntag 4. Dezember ist er von 10 bis 16 Uhr offen. Es gibt verschiedene Darbietungen, Programm siehe hier.


Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
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Erstellt: 29.11.2022
Geändert: 29.11.2022
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