Wetter April/Mai: Die Normalität ist zurück

In beiden Monaten wurden keine Temperaturextreme verzeichnet. Nach einem kühlen Aprilstart mit wenig Schneefall stiegen die Temperaturen bis Anfang Mai an. Einzig das zweite Maidrittel, in welchem die Höchsttemperatur teils unter zehn Grad blieb, tanzte etwas aus der Reihe.

Dank Wolken kaum Frost

Hingegen wurde dieses Jahr kein Spätfrost verzeichnet. Mitverantwortlich dafür dürfte die reichlich vorhandene Bewölkung gewesen sein, welche das nächtliche Ausstrahlen hemmte. Im Mai dominierte die Bise. Im letzten Maidrittel trat im zweiten Anlauf das ersehnte trockene Heuwetter mit Tageshöchstwerten von über 20 Grad ein – wobei die Bise als Gewitterhemmer und Heu-Belüftung willkommen war.

Schwankende Niederschläge

Insgesamt resultierte im April ein Temperaturdefizit von 1,9 Grad. Im Mai betrug dieses 0,4 Grad gegenüber der langjährigen Norm*. Im April fielen 20 Millimeter zu viel Niederschlag, im Mai 13 Millimeter zu wenig. Dies, da die Tagesmengen stets bescheiden blieben. Vielleicht schwer zu glauben, doch im Vergleich zur langjährigen Witterung war der April um 31 und der Mai 43 Stunden zu sonnig.

Ein normaler Frühling

Schweizweit betrachtet entsprach der Frühling ziemlich genau einem durchschnittlichen Frühling der vergangenen 30 Jahre. Ein normaler Frühling eine Generation zurück (Norm 1961 – 1990) war jedoch zwei Grad kälter. Für weitere Details sei hier auf den Rückblick von MeteoSchweiz verwiesen.

*) Die angesprochene langjährige Norm bezieht sich auf die Messperiode von 1991 bis 2020 aus Langnau.

[i] Wetterstation Oberthal, laufend aktualisiert.