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Wichtrach - Behördenmitglieder erhalten mehr Geld

Die an Traktanden reiche letzte Gemeindeversammlung haben 129 oder 4 Prozent von insgesamt 3229 Stimmberechtigten besucht. Auf dem Programm stand ein breites Spektrum an Geschäften: Von Reglementsänderungen über Wahlen bis zu Krediten.

(Bild: Screenshot Google Maps)

Der Totalrevision des Personalreglements stimmte die Gemeindeversammlung einstimmig zu. "Durch die Anpassungen kann sich die Gemeinde Wichtrach einerseits als attraktiver Arbeitgeber positionieren. Andererseits wurden die Entschädigungen für die Behördenmitglieder auf ein zeitgemässes Niveau erhöht", schreibt die Gemeinde Wichtrach in einer Mitteilung. Gemeindepräsident Hansruedi Blatti habe an der Versammlung die Bedeutung dieser Revision im Zusammenhang mit dem schwierigen Arbeitsmarkt für Gemeindekader und dem stetig steigenden Aufwand für Behördenmitglieder betont.

 

Raumplanung und Bauten: Kommission bleibt gleich gross

"Die Teilrevision der Gemeindeordnung (GO) zur Reduktion der Mitgliederzahl für die Kommission Raumplanung und Bauten wurde durch die Gemeindeversammlung abgelehnt", teilt die Gemeinde mit. Die Kommission besteht damit weiterhin aus fünf Mitgliedern. Die Reduktion der Mitgliederzahl der Kommission für Infrastruktur von sieben auf fünf Mitglieder sei dagegen durch die Stimmberechtigten grossmehrheitlich gutgeheissen worden.

 

Die beiden Beschlüsse hatten Einfluss auf die Kommissionswahlen. Es galt, die Mitglieder für die Kommissionen für Raumplanung und Bauten sowie die Kommission für Infrastruktur zu wählen. Dies unter Berücksichtigung der Reduktion der Mitgliederzahl der Kommission für Infrastruktur.

 

Auf Vorschlag der Wichtracher-Ortsparteien seien folgende Mitglieder gewählt worden: für Raumplanung und Bauten Stephan Schobinger FDP (bisher), Andreas Brügger FDP (neu), Bruno Lädrach SVP (neu) und Martin Schmutz SP (neu), für die Infrastruktur André Lachat SVP (bisher), Andreas Meyer FDP (bisher), Benjamin Steiner SVP (bisher) und Silas Schertenleib EDU (neu).

 

Neues Reglement öffentliche Sicherheit

"Als Folge von der bereits beschlossenen Aufhebung des Gemeindeführungsorgans (GFO) und der Kommission für Bevölkerungsschutz und Sicherheit wurde das revidierte Reglement "Öffentliche Sicherheit" RöS zur Abstimmung vorgelegt", heisst es in der Mitteilung. Das neue Reglement wurde ohne Gegenstimmen gutgeheissen.

 

Ja zu Betreuungsgutscheinen

Die Gemeindeversammlung genehmigte auch die Einführung eines neuen Systems bei der Familienergänzenden Kinderbetreuung. "Damit beschlossen die Stimmberechtigten auch die Ausgabe von Betreuungsgutscheinen nach kantonalen Vorgaben und ohne Reglementierung", so die Gemeinde.

 

700 000 Franken für Schutzplätze gesprochen

Für den Bau von 407 öffentlichen Schutzplätzen bei der Überbauung Sunnrain stimmte die Gemeindeversammlung einem Verpflichtungskredit von 732 600 Franken zu. "Durch die Realisation dieses Projektes kann sichergestellt werden, dass für die gesamte Bevölkerung Schutzplätze zur Verfügung stehen und sogar eine kleine Reserve geschaffen werden kann", steht in der Medienmitteilung.

 

Chäsereiweg: Gehweg kann gebaut werden

Der beantragte Kredit von 297 000 Franken für die Realisation eines Gehweges am Chäsereiweg wurde genehmigt. "Durch diesen Schritt kann die Fussgängersicherheit auf diesem stark frequentieren Weg massiv und nachhaltig verbessert werden", schreibt die Gemeinde.

 

Budget 2020: 400 000 Franken Defizit

Das Budget rechnet bei einer unveränderten Steueranlage von 1.59 Einheiten mit einem Aufwandüberschuss von 395 930 Franken. "Die Stimmberechtigen genehmigten das Budget einstimmig und ohne Diskussion", so die Gemeinde.


Autor:in
pd/ib, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 07.12.2019
Geändert: 07.12.2019
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