• Region

Worb - Die Worble fliesst jetzt im neuen Bachbett

Die Worble ist aus ihrem Kanal befreit: Seit Mittwoch fliesst der Bach zwischen Bächumatt und Worbboden wieder oberirdisch. Bis im Herbst wird das Ufer bepflanzt.

3aed08c5ef299033a700f6e76be1bb33.jpg
Die Worble entdeckt ihr neues Bachbett. (Fotos: Christoph Lerch)
8efe141e266800accb37d960f7210a58.jpg
Der Bagger öffnet den neuen Bachverlauf und schliesst den Zugang zum unterirdischen Kanal.
a49bf09f60699083bc494ebe056e5456.jpg
Liter für Liter erobert sich der Bach seinen neuen Verlauf.
ff9720a1c41fa282cb853f7ddf54e538.jpg
Der starke Regen sorgte für eine rasche Einweihung des neuen Bachbettes. (Bild: Gertrud Trittibach)
3aed08c5ef299033a700f6e76be1bb33.jpg
8efe141e266800accb37d960f7210a58.jpg
a49bf09f60699083bc494ebe056e5456.jpg
ff9720a1c41fa282cb853f7ddf54e538.jpg
"Ein neues Zeitalter beginnt - Worb wird wieder zur 'Siedlung am Wasser'", schreibt die Gemeinde in einer Medieninformation. Kurz nach 14 Uhr am Mittwochnachmittag öffnete der Bagger das neue Worblebett und vermachte den Zugang zum unterirdischen Kanal am östlichen Dorfende. Nadisna erkundete das Gewässer seinen neuen Verlauf hinter der Badi hindurch und am Wislentunnel entlang. Dank den starken Regenfällen hat es sein neues Zuhause rasch in Beschlag genommen.

Hochwasserschutz am Ziel

Mit den letzten Wasserbauarbeiten kommt der Hochwasserschutz der Worble ans Ziel. Gewitter können nun im neuen Gerinne abgeleitet werden. Im Herbst 2016 werden gemäss der Gemeinde die Pflanzarbeiten enlang des Bachs zwischen Rubigen- und Richigenstrasse vorgenommen. Der Flurweg wird der Bevölkerung künftig als Spazierweg zur Verfügung stehen.

Bereits seit dem Jahr 2013 fliesst die Worble durch den neuen Abschnitt im Worbboden. In Richigen wurden von 2011 bis 2013 zwei zusätzliche Rückhaltebecken erstellt, das Gerinne ausgebaut und die Ufer neu bepflanzt sowie einzelne Überflutungsflächen bezeichnet.

Bächu bei der Volière bleibt

Die Worble verschwand anfangs der 1970er Jahre mit der Kanalisierung aus dem Ortsbild. Nur noch der Bächu war im Dorf als offenes Gerinne erlebbar. Dieser bleibt als Naherholungsgebiet bei der Volière enthalten. Mithilfe eines Dükerbauwerkes in der Bächumatt kann der Bächu die Worble unterqueren und in der Menge begrenzt weiterhin das Worber Zentrum beleben.

Gemäss der Dorfchronik leitet sich der Name der Gemeinde übrigens von der Worble ab. Er gehe auf das indogermanische Wort 'wor' für Wasser/Fluss zurück.

Autor:in
Tobias Kühn, info@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 09.06.2016
Geändert: 10.06.2016
Klicks heute:
Klicks total: