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Worb - Es geht weiter mit den Bärensaal-Lottos
Als Ende November bekannt wurde, dass das Lotto im Worber Bärensaal vor dem Aus steht, löste dies auf BERN-OST eine Welle der Empörung aus. Wegen einer Gesetzesänderung sind Coop-Gutscheine als Preise ab dem neuen Jahr nicht mehr zugelassen. Diese sind das grosse Magnet des Worber Lottos. Jetzt gibt es aber gute Nachrichten: Es soll weitergehen.
Nach Bekanntwerden der Änderung intervenierte der Lottoverein 51, der die Lottos im Worber Bärensaal durchführt, bei der kantonalen Sicherheitsdirektion. Deren Direktion verlängerte in der Folge die Übergangsfrist für die Worber Lottos bis Ende Januar, wie die Berner Zeitung BZ berichtet. Unterdessen beantragte der Lottoverein beim Kanton eine Bewilligung als Kleinlotterie. Als solche könnte er Gutscheine als Preise vergeben. "Dafür müssen wir verschiedene Auflagen erfüllen", sagt Vereinspräsident Roland Künzler zu BERN-OST. Einerseits muss der Verein sicherstellen, dass seine Einahmen vollumfänglich für gemeinnützige Zwecke verwendet werden. Andererseits muss es Massnahmen gegen die Gefahr der Spielsucht geben.
Am Freitag reichte Künzler die nötigen Dokumente ein – und hat bereits frohe Kunde: "Die Sicherheitsdirektion hat uns in Aussicht gestellt, dass wir gemeinsam eine Lösung finden werden, damit wir weiterfahren können", sagt Künzler. Er hofft, bis Mitte Januar definitiven Bescheid zu haben.
Wichtige Geldquelle für Vereine
Die Nachricht ist nicht nur für den Lottoverein und die Spieler:innen erfreulich, sondern auch für die Vereine, für die der Lottoverein die Spiele ausrichtete. "Es war für uns immer ein guter finanzieller Zustupf", sagt etwa Hansjörg Moser, Präsident der Feldschützen Biglen. Deren jährliches und nun wohl nicht letztes Lotto findet am 14. Januar statt. Sie würden es missen, wenn es die Worber Lottos nicht mehr gäbe, sagt Moser. Durch das Lotto hätten sie jeweils Einnahmen in einem tiefen vierstelligen Bereich gehabt. Eine wichtige Geldquelle. Ansonsten füllt der Verein seine Kasse nur über die Beiträge der rund 40 Vereinsmitglieder und den Erlös aus dem jährlich von den Feldschützen für andere Vereine durchgeführten Schiessanlass. "Im Moment ist es schwierig, etwas anderes zu finden", sagt Moser. "Man müsste schauen, ob am vielleicht mit den Mitgliederbeiträgen etwas machen könnte." Gross Gedanken über eine Alternative hätten sie sich im Verein aber noch nicht gemacht, da sie hofften, dass es weitergehe mit dem Lotto.
Erstellt:
17.12.2022
Geändert: 17.12.2022
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