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Worb - Flüchtlinge ziehen bald in Filzfabrik ein
Anfangs Dezember erhielt Niklaus Sägesser die Baubewilligung für den Umbau eines Teils seiner Filzfabrik in ein Übergangswohnheim für anerkannte Flüchtlinge. Nun ist das leerstehende Gebäude bald bereit für den Einzug von 65 Personen.
In der Schweiz landen weniger Flüchtlinge als angenommen. Deshalb schliesst der Kanton Bern in den nächsten Monaten mehrere unterirdische Flüchtlingsunterkünfte, darunter auch jenes in Ittigen, wie die Berner Zeitung berichtete.
Oberirdische Unterkünfte sind gefragt
Sägessers Projekt ist von dieser Entwicklung nicht betroffen. „Die Unterkunft ist für bereits anerkannte Flüchtlinge vorgesehen, welche in oberirdischen Anlagen untergebracht werden“, sagt er. Eine solche ist Sägessers Filzfabrik.
Unterirdische Anlagen werden primär für Asylbewerber verwendet, die in Abklärung ihres Flüchtlingsstatus sind. Anerkannte Flüchtlinge bleiben drei bis neun Monate in Flüchtlingsheimen, bis sie eine eigene Unterkunft gefunden haben. Für diese Dauer wäre eine unterirdische Unterkunft wenig zumutbar.
Die Abnahme des Flüchtlingsstroms hat ebensowenig eine Auswirkung auf Sägessers Flüchtlingsheim. „Vom Bund her gibt es Kontingente von anerkannten Flüchtlingen, welche in der Schweiz aufgenommen werden müssen,“ erklärt er.
Bezug im Frühling
Letzten Sommer rief der Kanton laut einem früheren Artikel der Berner Zeitung zur Suche nach 3300 zusätzlichen Asylplätzen auf. Darauf bot Sägesser sein leerstehendes, oberirdisch angelegtes Gebäude an. „Anfangs April werden die Flüchtlinge hier einziehen“, sagt er. Das Rote Kreuz Bern wird das Flüchtlingsheim betreiben.
Erstellt:
09.03.2017
Geändert: 09.03.2017
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