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Worb - Hochwasserschutz: Arbeiten auf Grossbaustellen auf Hochtouren
Die Arbeiten am Worber 16-Millionen-Hochwasserschutz-Projekt laufen auf Hochtouren. Gegenwärtig fallen vier Grossbaustellen auf: Oberhalb von Richigen sowie zwischen Richigen und Worb entstehen Rückhaltebecken, in Richigen erhält die Worble ein neues Bett, im Worbboden entsteht der Worble-Durchlass unter der Bernstrasse hindurch.
Das Internetportal BERN-OST hat die Baustellen besucht, mit dem Worber Gemeinderat Ernst Hauser (BDP), Chef des Baudepartementes, und dem Worber Tiefbauleiter Stephan Hauri. Beide betonen: „Wir sind zeitlich auf Kurs, trotz langem Winter und feuchtem Frühling.“ Bisher seien die Bauarbeiten reibungslos verlaufen.
In der Stockere oberhalb von Richigen ist der Damm für das erste Rückhaltebecken der von Schlosswil her kommenden Worble im Rohbau fertig. Das Rückhaltebecken wird 15‘000 Kubikmeter Wasser fassen können. Die gegenwärtige Setzungsphase ist für die Stabilität des Dammes wichtig, über den das neue Strässchen führt.
Im Zentrum von Richigen ist der neue Durchlass Hübeliweg ebenfalls im Rohbau fertig. Entlang der immer wieder überschwemmten Bachstrasse ist die Struktur des neuen Worble-Gerinnes erkennbar. Gegenwärtig entstehen Stützmauern und neue Brücken zu den Häusern am Bachweg.
An der Richigenstrasse zwischen Richigen und Worb ist der unterste Teil des Richigegrabebachs, der bisher in einem Rohr verlief, renaturiert worden. Unterhalb des Einflusses des Baches in die Worble steht der Damm für das zweite Rückhaltebecken, das 6‘000 Kubikmeter Wasser fassen kann.
Im Worbboden sind die Bauarbeiten für die beiden Worber Grossprojekte Verkehrssanierung und Hochwasserschutz eng verknüpft. Der Durchlass Bernstrasse für die neue Worble ist im Rohbau fertiggestellt.
Der Ausblick
Stephan Hauri: „Ab Sommer 2013 wird die Worble gemeinsam mit dem Bächu entlang der Lauigasse talauswärts fliessen; gleichzeitig wird der Änggisteibach entlang der Bollstrasse von der Worble entlastet.“
Im Frühling 2016 soll die Worble aus dem unterirdischen Worblekanal befreit werden. Worb wird wieder einen sichtbaren kleinen Fluss haben. Die renaturierte Worble wird der Richigenstrasse entlang via Bächumatt, Rubigenstrasse, Hofmatt, Wisleboden, Bernstrasse und Worbboden nach Vechigen fliessen, teilweise gesäumt von bestehenden und neuen Flurwegen.
Ernst Hauser und Stephan Hauri: „Dann kann der Hochwasserschutz Worble langfristig als gewährleistet bezeichnet werden.“ Die Worber Stimmberechtigten hatten den Rahmenkredit von 16,8 Millionen Franken für den Hochwasserschutz 2010 bewilligt. Der Gemeindeanteil wurde mit rund 5 Millionen Franken ausgewiesen, wird jedoch mit den Beitragszusprüchen der Genossenschaft „Die Mobiliar“ tiefer liegen.
Erstellt:
17.07.2012
Geändert: 17.07.2012
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