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Worb - Neue Köpfe, neue Fussgängerstreifen, kein Pumptrack

Der Grosse Gemeinderat von Worb hat sich gegen einen Pumptrack und für Fussgängerstreifen ausgesprochen sowie vier neue Mitglieder begrüsst. An seiner nächsten Sitzung wird er sich mit dem Stromsparen befassen. Die Sitzung vom Montagabend in vier Punkten.

(Bilder: Anina Bundi, tel.search.ch, Archiv BERN-OST)
Die Neuen im GGR (v.l.): Titus Moser (EVP), Heidi Mosimann (Grüne), Iris Dürst (SP) und Rolf Maurer (SP). (Bild: Anina Bundi)
Der BMX-Park hinter der Coop-Tankstelle. Hier noch gepflegt, heute ziemlich eingewachsen. (Bild: Tel.search.ch)
30er-Zone Bahnhofstrasse Worb: Der GGR will Fussgängerstreifen. (Bild: ARchiv BERN-OST/Res Reinhard)

1. Neue Köpfe

Vier neue Leute sassen am Montagabend im Worber Grossen Gemeinderat (GGR). Zwei Wechsel betreffen die SP: Iris Dürst ersetzt Thomas Götschi und Rolf Maurer kommt für Sandra Büchel. Ihre erste Sitzung hatte auch Heidi Mosimann (Grüne), die für Claude Wenger nachrutscht. Zu den schon länger bekannten Rücktritten kam kurzfristig noch ein Vierter: Michael Stauffer (EVP) gibt seinen Sitz per sofort ab. Für ihn sitzt neu Titus Moser im GGR.

 

2. Kein Pumptrack

"Wo können Teenager hin, wo sie nicht nur geduldet werden?" Diese Frage stellte Guido Federer (SP), als er das Postulat der Fraktion SP plus Grüne für einen "Pumptrack als sozialer Treffpunkt für die Worber Bevölkerung" vorstellte. "Ein Pumptrack ist eine gute Sache", so die Antwort des zuständigen Gemeinderats Bruno Wermuth (GLP). Es stimme aber nicht, dass es keine Angebote gebe. Er verwies auf den geplanten Familienspielplatz auf der Sternenmatte und auf den privaten BMX-Trail hinter der Coop-Tankstelle an der Bollstrasse. Die Mehrheit des Rats folgte seiner Argumentation und sagte Nein zum Vorstoss von SP und Grünen.

 

3. Fussgängerstreifen: Alle gegen Grüne

Anders als üblich verliefen die Fronten in der Diskussion zur Volksmotion für "Mehr Sicherheit für Fussgänger auf der Bahnhofstrasse", für die ein Komitee Unterschriften gesammelt hatte (BERN-OST berichtete). Alle Parteien ausser den Grünen stellten sich hinter die Forderung an den Gemeinderat, sich beim Kanton für Fussgängerstreifen einzusetzen. "50 Prozent der Leute wissen nicht, wer in der 30er-Zone Vortritt hat", sagte etwa SVP-Präsident Bruno Fivian. Fussgängerstreifen würden für Klarheit und Sicherheit sorgen. Für Lukas Zwyer (Mitte) ist die Bahnhofstrasse gar eine "tickende Zeitbombe." Die Grünen stimmten dagegen. Ihnen gehen Fussgängerstreifen zu wenig weit, lieber hätten sie auf der Bahnhofstrasse eine Begegnungszone, in der Tempo 20 herrscht.

 

4. Strom, Strom, Strom

Gleich fünf Vorstösse  gingen am Montag ein zur drohenden Strommangellage diesen Winter. Eine dringliche Interpellation der FDP sowie ein dringliches Postulat von SP plus Grünen verlangt vom Gemeinderat, geplante Stromsparmassnahmen aufzuzeigen. Der GGR stimmte der Dringlichkeit einstimmig zu. Damit muss der Gemeinderat an der nächsten Sitzung auf die Fragen antworten. Auch eine ähnlich lautende Interpellation der Fraktion Die Mitte/GLP wird wohl dann behandelt werden. Weiter reichten SP plus Grüne Vorstösse ein für Solaranlagen auf öffentlichen Parkplätzen und auf gemeindeeigenen Gebäuden.


Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
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Erstellt: 13.09.2022
Geändert: 13.09.2022
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