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Worb steigt auf: «Wir gehören in die 2. Liga»

Der SC Worb steigt in die 2. Liga auf. Dort gehöre die Mannschaft hin, heisst es selbstbewusst von Seiten des Clubs. Club-Präsident Christoph Schneider sagt, warum Worb in die 2. Liga gehört und wie der Trainer das geschafft hat.

Christoph Schneider: "Früher war Worb eine grosse Nummer in der Region." (Fotos: Neal Schuler)
Christoph Schneider: "Den Aufstieg kann man nicht planen." (Foto: Neal Schuler)

Seit letztem August ist Christoph Schneider Präsident des SC Worbs. Bei Muri-Gümligen spielte er selbst bei den Junioren, danach in der 2. und 3. Liga. Bei Worb trainierte Schneider erst die Junioren, war während fünf Jahren Finanzchef und jetzt Präsident.

 

Der SC Worb hat eine starke Saison in der 3. Liga hinter sich. Worb gewann 16 Mal, spielte drei Mal unentschieden und verlor nur einen Match. Am Ende stehen sie an der Spitze mit sieben Punkten Vorsprung auf den zweitplatzierten FC Goldstern.

 

BERN-OST:  Christoph Schneider, der SC Worb steigt in die 2. Liga auf – war das geplant?

Christoph Schneider: Den Aufstieg kann man nicht planen. Aber seit ein paar Jahren sind Bestrebungen Richtung Aufstieg im Gang. Wir haben eine gute Basis von eigenen Junioren und ein gutes Gerüst bei den Aktiven, mit dem Ziel wieder in die 2. Liga zu spielen. Wir sind der Meinung, dass wir dorthin gehören. Das hat jetzt zu 100 Prozent gepasst.

 

Warum gehört Worb in die 2. Liga?

Einerseits die Tradition, früher war Worb eine grosse Nummer in der Region. Auch von der Clubgrösse her, wir leisten im Nachwuchs gute Arbeit. So fanden wir, es müsste möglich sein eine 2.-Liga-Mannschaft zu stemmen. Wir integrieren laufend eigene Junioren in die 1. Mannschaft. Mindestens die Hälfte der aktuellen Mannschaft sind ehemalige Junioren.

 

Ende Saison führt Worb die Tabelle der 3. Liga, Gruppe 2, mit sieben Punkten Vorsprung an. Letzte Saison lag Worb auf dem achten Platz. Was ist passiert?

Die Konstellation war günstig, wir haben einen neuen Trainer, er hat auch zwei, drei Spieler zur Verstärkung mitgebracht. Er konnte die gute Vorarbeit von Stefan Distel weiterführen. Er wollte unbedingt etwas reissen. Dass es grad so schnell ging, war nicht zu erwarten. Aber man darf sagen, es lief für uns. Wir haben ein paar Mal in der letzten Minute das Spiel gewonnen. In der Rückrunde konnten wir noch eine Schippe zulegen und schafften den Aufstieg.

 

Cagtay Iric ist neuer Trainer seit letztem August, ist der Aufstieg sein Verdienst?

Das ist der Verdienst des ganzen Teams, der Trainer hat noch zwei Assistenten, die ihn unterstützen, das ist sehr wichtig. Er hat Willen, Ehrgeiz und Engagement vorgelebt. Er verlangt sehr viel von der Mannschaft, aber die Jungs sind dankbar und ziehen voll mit. Iric hat es geschafft, alle für ein Ziel zu begeistern, den Aufstieg. 

 

Was sind die Ziele in der 2. Liga?

Es wird hart. Das Ziel wird klar der Ligaerhalt sein. Das untere Ende der 2. Liga und die Spitze der 3. Liga sind nicht so weit auseinander. Klar ist es qualitativ eine andere Liga. Das Team ist noch jung und lernfähig. Die Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen. Wir sind zuversichtlich, dass das klappt.

 

Ändert sich was vom Training her?

Das kann ich nicht beantworten, das ist Sache des Trainers.


Autor:in
Rolf Blaser, rolf.blaser@bern-ost.ch
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Erstellt: 01.06.2023
Geändert: 01.06.2023
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