Worber Initiative für Allwettersportplatz: 1649 Unterschriften in 50 Tagen

"Am 20. Juni 2018 haben die Initianten die Unterschriftenbogen mit einer humorvollen Aktion vor dem Gemeindehaus auf dem Worber Bärenplatz den Behörden übergeben", verkündet das Initiativkomitee.

Schild entwendet – und überreicht

Zuvor hätten die anwesenden Sportlerinnen und Sportler im Worbboden das Schild "Rasen betreten verboten" entwendet und es zusammen mit den Unterschriften den Behörden übergeben. "Dieses Schild braucht es in Worb bald nicht mehr", sagte Initiant Roland Graf bei der Übergabe.

Das Ziel sei, dass die Sportlerinnen und Sportler regelmässig trainieren könnten und in der Gemeinde Worb niemand wegen fehlender Infrastruktur auf den Fussball verzichten müsse. Deshalb brauche es einen allwettertauglichen Sportplatz.

Spielfeld im Worbboden soll allwettertauglich werden

Die Worber Volksinitiative für einen allwettertauglichen Sportplatz verlangt, dass das Spielfeld im Worbboden saniert und zu einem Kunstrasenfeld umgebaut wird.

"Während der heutige Naturrasen maximal sechs Monate pro Jahr bespielt werden kann, können mit einem allwettertauglichen Sportplatz, die Trainings und die Spiele während 365 Tage im Jahr und bei jedem Wetter durchgeführt werden", so das Komitte. Der allwettertaugliche Sportplatz ersetze so zwei Rasenplätze.

 Das Initiativkomitee "Pro Sport- und Freizeitinfrastruktur Worb" wird durch die Sportorganisationen SC Worb, Femina Kickers Worb, OK Schülerturnier Worb, Verein SC Worb Club 97 und dem Verein SC Worb Gönner getragen. "Diese Organisationen haben die Initiative in Absprache mit dem Gemeinderat der Einwohnergemeinde Worb lanciert, welcher sich den Bau eines allwettertauglichen Sportplatzes zum Legislaturziel gemacht hat", teilt das Komitee mit.

Unterschriften übertrafen Erwartungen

Dass in nur gerade 50 Tagen 1649 Unterschriften zusammengekommen seien, habe die Erwartungen der Initianten übertroffen. Nötig wären 600 Unterschriften gewesen und die Eingabefrist würde erst am 31. Oktober  ablaufen.

"Dass so schnell so viele Unterschriften zusammengekommen sind, ist ein starkes Signal aus der Bevölkerung an die Politik. Die Volksinitiative gibt dem Gemeinderat Rückenwind, um das Projekt voranzutreiben", sagt Roland Graf.

Sport wichtiger als sparen

Für den unerwartet grossen und schnellen Erfolg bei der Unterschriftensammlung gibt es gemäss dem Initiativkomitee zwei Gründe. "Erstens haben die Argumente des Initiativkomitees bei Jung und Alt überzeugt. Zweitens scheint für die Worber Bevölkerung klar zu sein, dass eine zeitgemässe Sport- und Freizeitinfrastruktur zu Gunsten der Kinder und Jugendlichen wichtiger ist, als ein rigoroser Sparplan", so das Komitee.