ZAK-Wanderung: Kurz, aber umso abwechslungsreicher

Wie fast immer ­– nämlich mit der Bahn – erreichten die 22 Teilnehmenden der August-ZAK-Wanderung den Ausgangsort Tägertschi. Fritz Schafroth führte die Gruppe auf dem Naturweg zur Tägerishalde. Nach dem Waldweg erreichten die Wandernden Uelisbrunnen. Nach dem Bauernhof befinden sich mehrere historische Wasserreservoire, die als «Uelisbrunnen» bezeichnet werden. Diese Bauwerke wurden 1899, 1933 und 1986 erstellt.

Alte Öle von 1377

Nach kurzer Zeit erreichte die Gruppe das Mühletal und kurz darauf auch die alte Öle. Diese wurde erstmals 1377 in einem Kaufbrief erwähnt. Zum Mühlenbesitz gehört seit dem 17. Jahrhundert auch die Öle. Der Müller besass neben dem Ölerecht auch das Reibe-, Stampfe- und Schleif-Recht. Ein Wasserrad mit einem Durchmesser von viereinhalb Metern liefert die Antriebsenergie.

Im 20. Jahrhundert hat der Antrieb durch Wasserkraft ausgedient – elektrische Antriebe kommen auf und die industrielle Herstellung von Ölen und Fetten verdrängt das alte Ölehandwerk. Dank dem Einsatz von Freiwilligen und der Gemeinde wurde die über 300-jährige Öle umfassend renoviert. Seit 1992 dreht sich das Wasserrad wieder – ein eindrückliches kulturgeschichtliches Denkmal ist wieder durch den Verein Freunde der Öle lebendig.

Zur Talmatter Talsperre

Weiter gings Richtung Talmatt. Zum Schutz vor Überschwemmung in Münsingen durch den Grabenbach wurde hier 2009 eine Talsperre errichtet. Vorbei an der heutigen Terra Vecchia Schreinerei erreichten die Teilnehmenden nach kurzem Aufstieg wieder den Bahnhof Tägertschi. Auf der Terrasse des Restaurants Bahnhof konnten alle bei einem Durstlöscher und dem traditionellen Nussgipfel die Kurzwanderung Revue passieren lassen. Mit der BLS erreichten alle mit vielen neuen Eindrücken den Ausgangsort Konolfingen.