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ZAK-Seniorenstamm: Von der Kakaobohne bis zur Schokolade

Am November-Seniorenstamm führte Peter Schüpbach die Teilnehmenden in die Geheimnisse der Schokolade ein. Er zeigte den Weg des reinsortigen Edelkakaos von der Ernte bis zum Genuss der Schokolade.

Peter Schüpbach mit einer rohen Kakaofrucht. (Foto: Willi Blaser)
Grosses Interesse an der rohen Kakaofrucht mit den noch grünen Kakakobohnen (Foto: Willi Blaser)
Den wunderschön gestalteten ZAK-Taler gabs als Geschenk. (Foto: Willi Blaser)

Der als Berufsschullehrer im Aargau tätig gewesene, aber in Konolfingen aufgewachsene und heute wieder in Konolfingen wohnende Peter Schüpbach faszinierte die Anwesenden. Die süsse Verführung war Thema am November-Seniorenstamm des Vereins Zäme Aktiv Region Konolfingen (ZAK).

 

Er habe zuerst gar nicht gewusst über was er am Seniorenstamm berichten soll. "Ich hätte etwas über meine Jugendzeit oder die Bäckerei meines Vaters erzählen können. Nun habe ich mich entschlossen, etwas über ein nach neusten Studien gesundes, Glückshormone produzierendes Genussmittel, das sogar eine verlangsamende Wirkung auf den Alterungsprozess haben soll, zu erzählen".

 

Aufwändige Verarbeitung

Aus der Kakakofrucht des Kakaobaumes werden die Samen, eben die Kakaobohnen, geerntet. Nach dem Trocknen und Fermentieren kommen die Bohnen in die Schweiz und werden geröstet. Damit werden die Bitterstoffe beseitigt und das Aroma verbessert.

 

"Nach dem Mahlen kommt der sehr wichtige Veredelungsprozess, das 'Conchieren'. Dabei wird die Schokoladenmasse gerührt, verliert ihren noch eher bitteren Geschmack und wird geschmeidig. Für schokoladigen Glanz und zarten Schmelz muss besonders langsam, stundenlang und bei niedrigen Temperaturen gerührt werden", erklärte Peter Schüpbach.

 

Auch die Frage wie dann Kakaobutter hergestellt werde, konnte der Konolfinger beantworten. Die Kakaomasse wird gepresst und der Saft ist dann die Butter.

 

Degustieren will gelernt sein

Das wertvolle, hochstehende und aussergewöhnliche Endprodukt soll richtig degustiert werden. Schritt für Schritt zeigte Schüpbach den richtigen Ablauf und liess die über 30 Anwesenden aktiv mitmachen.

 

"Spürt ihr die über 600 nachgewiesenen Aromen in diesen Degustier-Schokoladen?" Es war unmöglich alle Aromen zuzuordnen, die ZAK-Gäste aber erlebten den feinen Unterschied mit allen Sinnen zwischen der Madagascar, Maracaibo und Java Grand Cru Schokolade. Zu jeder Schokolade gab der Kenner auch eine kleine Dokumentation ab.

 

Der spannende und äusserst interessante Vortrag endete nochmals überraschend. Mit seinem ehemaligen Aargauer Schüler und Freund, der als Chocolatier selber Schokolade herstellt, entwarf er aus dem ZAK-Logo einen ZAK-Taler. Nicht nur für diese Versuchung erntete Peter Schüpbach riesigen Applaus.


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Erstellt: 10.11.2018
Geändert: 10.11.2018
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