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ZAK-Wanderung: Härz, mis Härz, was wosch no meh

Unter dem Motto "warum in die Ferne schweifen, wenn das Schöne so nah liegt", trafen sich 43 Teilnehmende zur ersten Wanderung 2020 des Vereins Zäme Aktiv Region Konolfingen (ZAK). Die Umgebung mit sehr viel Interessantem rund um Niederhünigen war das Ziel.

Wunderbare Wanderung in der Umgebung von Niederhünigen (Bilder: Hansruedi Gammenthaler)
Die Vogelegg auf dem Drumlin ...
… und mit Blick auf die Gantrischgruppe

Schon zur Tradition geworden, führte die erste ZAK Wanderung im neuen Jahr in die nähere Umgebung von Konolfingen. Bei prächtig schönem, aber doch winterlich kaltem Wetter durften die diesmaligen Wanderleiter und Organisatoren Res Brechbühl, Fritz Rentsch und Ruedi Schmutz vor dem Gemeindehaus Niederhünigen die stolze Zahl von 43 Teilnehmenden begrüssen.

 

Drumlin, kleiner Rücken

Schon ging es dann los bis Margel, wo sich die grosse Gruppe teilte. Die eine Gruppe pilgerte direkt zum Schützenhaus, die andere Schar Richtung Freimettigen, über die Vogelegg zum Drumlin auf 749 müM. Ruedi Schmutz erklärte, was ein Drumlin ist. "Es handelt sich hier um eine Untergletscherformation (kleiner Rücken/Höhenrücken), heisst so viel wie längliche Hügel von tropfenförmigem Grundriss, deren Längsachse in der Eisbewegungsrichtung eines eiszeitlichen Gletschers liegt. Die stromlinienförmigen Körper wurden unter einem sich aktiv bewegenden Gletscher geformt". Mit diesem interessanten Wissen im Rucksack setzten diese Teilnehmenden die Wanderung fort, ebenfalls bis zum Schützenhaus. Hier trafen sich die zwei Gruppen wieder zum Stundenhalt mit obligater Schoko-Dörrfrüchte-Zwischenverpflegung. Dieser Rastplatz dürfte in die ZAK-Wanderwegs-Geschichtsbücher als 1. Klasse eingehen, stand doch für alle vor dem Schützenhaus an der Sonne ein extra für ZAK hergerichteter bequemer Sitzplatz zur Verfügung.

 

Schwändlebad und Schmittestube

Weiter ging es für die eine Gruppe hinab zum Tagesziel «Schmittestube» bei Rüegseggers. Die zweite Gruppe setzte derweil die Wanderung über Cholleregrabe, Obermoos und Schwändlen fort. Unterwegs informierte Res Brechbühl über die Wasserversorgung des Wasserverbund Kiesental in dieser Gegend. Wie fast im Drehbuch so geplant, konnten die Wanderinnen und Wanderer gespannt einem Holzfäller beim Fällen einer Riesentanne zuschauen. Ueli Blaser wusste über Schwändlen zu berichten. "Hier wurden einst im Schwändlebad 40 Gästezimmer angeboten. Die Adligen haben sich hier, nach der Jagd im Howald erfrischt und fanden eine Unterkunft. Am 24. August 1947 brannte dieses Schwändlebad ab". Weiter ging es vorbei an einem Haus, durch das genau mittig die Gemeindegrenze Nieder-/Oberhünigen verläuft, nach Niederhünigen.

 

Härz, mis Härz was wosch no meh

Herzlich und humorvoll begrüsste Peter Rüegsegger die beiden Wandergruppen in der Schmittestube in Niederhünigen. Gemeindeschreiberin Elisabeth Neuenschwander informierte mit einigen Eckdaten und viel Interessantem über die Gemeinde Niederhünigen. Bei erfrischenden Getränken aus der Schmittestube und offerierten Brätzeli, Speckzüpfe und 1a-Zitronencake aus der Hausfrauenbäckerei Niederhünigen ging dieser wunderschöne ZAK-Wandertag in die letzte Runde. Hansruedi Gammenthaler brachte es auf den Punkt. "Einmal mehr durften wir mit lieben Leuten herrliche ZAK-Stunden in einer Prachtsumgebung erleben. Härz, mis Härz was wosch no meh. Beeindruckend, sogar zwei 90-jährige und eine Rollator-ZAK-lerin liessen sich dieses ZAK-Erlebnis nicht nehmen. Bravo den Teilnehmenden und natürlich einmal mehr den engagierten Organisatoren".


Autor:in
Willi Blaser, im Auftrag des Vereins ZAK
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Erstellt: 19.01.2020
Geändert: 19.01.2020
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