ZAK-Wanderung durch das schöne Alpental Schangnau
Bei goldenem Herbstwetter erkundete die ZAK-Wandergruppe die abwechslungsreiche Landschaft zwischen Schangnau und Marbach. Unter der Leitung von Christian Niederhauser führte die Route über die Wasserscheide von Emme und Ilfis, durch farbenprächtige Wälder und über die Kantonsgrenze bis ins Entlebuch.
Mit Bahn und Bus erreichten die 32 wanderfreudigen Teilnehmenden Schangnau, die oberste Emmentaler Gemeinde, welche das Entlebuch mit dem Oberland verbindet.
Nach einer kurzen Orientierung durch den Wanderleiter Christian Niederhauser wanderte die Gruppe Richtung Hubel. Der Weg führte durch eine wunderschöne Herbstlandschaft mit bunten Wäldern, grünen Matten und vorbei an Blumen-geschmückten Emmentaler Häusern. Nach einem kurzen, aber recht steilen Aufstieg, gab es auf dem höchsten Punkt der Wanderung eine kurze Pause.
Christian Niederhauser erklärte, dass dieser Ort auch die Wasserscheide der Emme und Ilfis bedeute.
Im weiteren Umfeld von Marbach befinden sich zudem die Quellgebiete der Wasserläufe Schonbach, Steiglebach, Hilferebach und Ilfis.
Grünenwaldmoos
Weiter gings bis an den Waldrand im Grünenwaldmoos. Dieser Name spricht für sich: Die saftig-grünen Wiesen, die bunten Wälder und der blaue Himmel mit der wärmenden Herbstsonne luden zur Mittagsrast ein. Dabei konnten alle auch die Aussicht auf das Grünhorn, die Sichle, den Hohgant, die Schratte und die Rischibodenfluh geniessen.
Weiter über die Kantonsgrenze
Frisch gestärkt und ausgeruht überschritt die Gruppe schon kurze Zeit später östlich vom Weiler «Wald» die Kantonsgrenze zwischen Bern und Luzern und gelangte damit ins Gebiet Entlebuch
.
Christian Niederhauser wies darauf hin, dass die beiden Seiten der Kantonsgrenze - trotz gemeinsamer Talschaft - auch heute noch deutliche Unterschiede bezüglich Dialekte, Glaube und Kultur erkennen lassen.
Letzte Etappe
Die weitere Wegstrecke führte dann dem Schonbach entlang. Es war erstaunlich zu beobachten, wie dieses kleine Bächlein aufgrund der angrenzenden Feuchtgebiete und dem zufliessenden Grundwasser stetig anwuchs und bis zum Wanderziel bereits zu einem stattlichen Bach wurde.
Beeindruckt von der wunderschönen Landschaft, der abwechslungsreichen Wegstrecke und dem genossenen Wetterglück erreichten die Wandernden schliesslich das schmucke Dorf Marbach. Im Bistro der Bergkäserei genossen alle ein feines Dessert mit Kaffee oder Bier.
Rege benutzt wurde auch der moderne und schön gestaltete Käseladen: Die Vielfalt regionaler Käsesorten und das freundliche Personal spornten etliche Wanderfreunde zum Einkaufen an.
Spannend war das Warten auf das verspätete Postauto: Dank dem Umstand, dass auch der Schnellzug aus Luzern verspätet in Eschholzmatt eintraf, klappte es perfekt mit dem Umsteigen und alle kamen wie geplant und fast pünktlich in Konolfingen an.